Bitcoin startet mit Befreiungsschlag in das vierte Quartal – Kurs setzt mit 10 Prozent Sprung wichtiges charttechnisches Signal
Während die Aktienmärkte aufgrund vieler unterschiedlicher Problemherde noch immer schwächeln, startet Bitcoin mit einem Befreiungsschlag in das vierte Quartal 2021. Nach einem schwierigen September-Monat, aus dem der Kurs mit einem Minus von 7 Prozent herausgegangen ist, zündet Bitcoin im heutigen Handel den Turbo und steigt um mehr als 10 Prozent über die Marke von 47.000 Dollar.
Mit dieser Aufwärtsbewegung konnte der Kurs sowohl den jüngsten Abwärtstrend seit Anfang September als auch den längerfristigen 200-Tage-Trend wieder überwinden.
Aus übergeordneter Sicht arbeitet der Kurs weiterhin daran das Bull Market Support Band, ergebend aus dem einfachen 20-Wochen- und dem exponentiellen 21-Wochen-Trend, die vierte Woche in Folge zu bestätigen und hat sich nun wieder deutlicher davon abgesetzt.
Nun gilt es, den übergeordneten Trendkanal, der sich aus dem Aufwärtstrend seit September 2020 und dem letzten Allzeithoch aus April 2021 ergibt, in den nächsten Wochen nach oben zu durchbrechen, um dem Bullenmarkt weiteres Momentum zu geben und neue Rekordhochs zu erreichen.
Das vierte Quartal ist aus historischer Sicht ein Zeitfenster, in welchem der Bitcoin-Kurs überwiegend eine starke Performance hingelegt hat. Einhergehend mit dem populär gewordenen Stock-to-Flow-Preismodell spricht das vierte Quartal im Jahr 2021 für eine potenziell ebenfalls sehr starke Preis-Performance mit Kurszielen im sechsstelligen Bereich für Bitcoin.
Das Twitter-Pseudonym „PlanB“, hinter dem der für das Modell verantwortliche Marktanalyst steckt, skizziert anhand seines Modells einen Kurs von 135.000 Dollar für Bitcoin bis Dezember 2021.
Chancen und Risiken
Als das wahrscheinlichste Szenario für ein positives Event, welches dem Preis im aktuellen Quartal weiteres Momentum verleihen könnte, gilt am Markt die Zulassung eines Bitcoin-ETFs in den USA durch die Börsenaufsicht SEC. Die Entscheidung für gleich mehrere Anträge steht in den nächsten Wochen an.
Eines der größten Risiken bleibt das US-Infrastrukturpaket in den USA, welches dem Krypto-Sektor zwar keine Verbote auferlegen will, jedoch aufgrund der generellen Klassifizierung dessen, welche Unternehmen und Projekte unter den Bereich „Broker“ fallen, steuerlich das Leben schwer machen und im schlimmsten Fall für eine Abwanderung des Sektors aus den USA sorgen könnte. Eigentlich sollte bereits gestern über das Paket abgestimmt werden, diese wurde jedoch vorerst auf heute verschoben – eine weitere Verschiebung ist jedoch möglich.
onvista-Redaktion: Trotz des weiterhin unberechenbaren Marktumfelds bleiben wir bei unserer langfristigen Empfehlung für Bitcoin, da die weltweite Adaption von Bitcoin weiterhin in enormen Tempo voranschreitet und sich das charttechnische Bild trotz des schweren Fahrwassers der letzten Wochen wieder deutlich aufgebessert hat.
Von Alexander Mayer
Titelfoto: Travis Wolfe / Shutterstock.com
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