Wall Street: Tech-Sektor nach Erholung wieder ausgebremst – starke TSMC-Zahlen pushen Chip-Titel, Boeing von Optimismus getragen, Delta Airlines will schnell wieder profitabel werden

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Im US-Technologiesektor haben es die Anleger am Donnerstag etwas ruhiger angehen lassen. Er hatte sich an den letzten Tag von seinem am Montag erreichten tiefsten Stand seit Mitte Oktober bereits wieder deutlich erholt. Nun verlor er im frühen Handel 0,40 Prozent auf 15 841 Punkte. Standardwerte präsentierten sich etwas fester. Der Leitindex Dow Jones Industrial stand 0,36 Prozent höher auf 36 420 Punkten. Der marktbreite S&P 500 mit seiner recht hohen Anzahl an Technologie-Werten sank um 0,07 Prozent auf 4723 Punkte.

US-Konjunkturdaten aus den USA zeigten Licht und Schatten. So stiegen die Erzeugerpreise im Dezember weniger stark als erwartet. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hingegen stieg, während Analysten im Schnitt mit einem Rückgang gerechnet hatten.

Eine optimistische Prognose der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) strahlte auf die Aktien von US-Chipherstellern positiv ab. LAM Research etwa gewannen mehr als fünf Prozent, KLA rund zwei Prozent.

Boeing legten an der Dow-Spitze um drei Prozent zu. Für das Flugzeug 737 Max steht laut Insidern eine Rückkehr auf den chinesischen Markt kurz bevor. Kommerzielle Flüge könnten noch im Januar wieder aufgenommen werden, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Verweis auf mit der Sache vertraute Personen berichtete. Die 737 Max ist zurzeit Boeings meistverkauftes Modell und ein wichtiger Gewinnbringer. Die Baureihe war seit März 2019 nach zwei Flugzeugabstürzen mit insgesamt 346 Toten weltweit mit Startverboten belegt worden.

Die Papiere von Delta Air Lines rückten um 3,4 Prozent vor. Trotz vorhersehbarer Verluste infolge der Ausbreitung der Omikron-Variante will die US-Fluggesellschaft ab März wieder profitabel arbeiten und im Jahr 2022 einen „bedeutenden Gewinn“ erwirtschaften. Kursgewinne zwischen dreieinhalb und fast vier Prozent verzeichneten am Donnerstag auch American Airlines und United Airlines .

Eine Reihe von Finanzinvestoren soll sich Kreisen zufolge für die britische Tochter Boots der US-Drogerie- und Apothekenkette Walgreens Boots Alliance interessieren. Unter anderem prüften Advent und KKR ein Gebot im Falle einer Veräußerung der Kette, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Bei einem Verkauf könnte die Drogeriekette mit rund sieben Milliarden Pfund bewertet werden. Die im Dow notierten Titel von Walgreens gewannen zuletzt ein halbes Prozent.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: Mikhail Leonov / Shutterstock.com

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