Werbung von Trading-Chance-Redaktion

Trading-Chance American Express: 2. Topp vollendet – Bahn frei für die Bären?

Trading-Chance-Redaktion · Uhr
Quelle: onvista

Nach dem gestern Abend veröffentlichten Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung ging es am US-Aktienmarkt äußerst volatil zu. Bei der American-Express-Aktie versuchten die Käufer, die Nackenlinie eines Topps zurückzuerobern, um einen weiteren Abverkauf zu verhindern. Vergebens: Das Topp bleibt, die Chancen für einen Short-Trade somit auch.

Seit Herbst letzten Jahres zeigt sich die im Dow Jones gelistete Aktie des Kreditkartenriesen American Express ungewöhnlich volatil. Der Grund dürfte vor allem in den auseinander gehenden Ansichten darüber liegen, in wie weit ein Kreditkarten-Unternehmen durch die derzeitige Entwicklung der Wirtschaft, der Inflation und der Zinsen beeinflusst wird.

In erster Linie nur eine Art „Bezahldienstleister“ … aber eben nicht nur

Das bullische Lager sieht in American Express nichts anderes als einen Bezahldienst und keine Bank im eigentlichen Sinne. Und auch, wenn die Kunden durch die Inflation den Gürtel enger schnallen müssen: Das Nutzen ihrer Kreditkarte ist mittlerweile für die meisten ein ganz normaler Weg des Bezahlens. Und auch, wenn durch die immense Inflation weniger Waren gekauft werden, so würde sich das Bezahlvolumen durch die höheren Preise vermutlich wenig ändern. Was durchaus zutrifft.

Aber was für American Express und die Branchenkollegen zum Problem werden kann, so die Skeptiker, sind die Kreditausfälle, d.h. das Volumen an bezahlten Leistungen, die beim Kunden nicht einbringlich sind. Und das kann in einem Umfeld steigender Preise und zugleich steigenden Kreditzinsen bereits in diesem Jahr ein Faktor werden, der den Gewinn drückt. Wer hat Recht?

Das wird sich erst im Jahresverlauf herausstellen. Aber das Risiko schwebt in einem Szenario wie diesem allemal über der Finanzindustrie. Dabei fällt auf, dass die Aktie des Branchenkollegen VISA seit Jahresbeginn keinen Zugewinn aufweist, die Aktien der ebenfalls im Dow Jones notierten Investmentbanken Goldman Sachs und J.P. Morgan sogar einen klaren, dynamischen Abwärtstrend zeigen und seit Jahresbeginn um die 20 Prozent verloren haben. Nur die American Express-Aktie hält sich im Plus. Noch?  

Zweites kurzfristiges Topp vollendet

Da offen ist, ob die Risiken auf die Gewinne durchschlagen oder nicht, ist der Chart für einen Trader zunächst der wichtigere Wegweiser. Und hier deutet sich an, dass den Optimisten gerade die Puste ausgeht:

2022_04_07_AMEX.png
2022_04_07_AMEX.png · Quelle: marketmaker pp4

Sie sehen hier, dass die American Express-Aktie im Zuge ihres volatilen Auf und Ab im Februar an die runde 200 US-Dollar-Marke herangelaufen war und dort abdrehte. Zunächst wurden die Abschläge als Reaktion auf den Beginn des Angriffs auf die Ukraine wieder aufgeholt, aber kurz darauf kam es dann doch zu einem scharfen Selloff. Noch schneller und weiter steigende Inflationsraten und eine noch härtere Gangart der US-Notenbank wurden wahrscheinlich, das sorgte für massive Abgaben. Doch Anfang März drehte nicht nur der Gesamtmarkt, sondern auch die American Express-Aktie, die zweite Rallye des Jahres begann. Und damit wird es jetzt interessant:

Der Kurs schaffte es nicht mehr bis an das Rekordhoch des Februars, sondern bildete knapp darunter ein Topp aus, das gestern mit dem Bruch der Nackenlinie bei 185,18 US-Dollar vollendet wurde. Zwar gelang es, die Aktie von ihrem Tagestief zu lösen. Aber die im gestern vorgelegten US-Notenbankprotokoll durchscheinende, gestiegene Wahrscheinlichkeit, dass die „Fed“ auch größere Zinsschritte vornehmen könnte, drückte bei allen Finanzwerten auf die Kurse. Der erhoffte Rebound über die Linie von 185,18 US-Dollar und über die knapp darunter verlaufende 50-Tage-Linie misslang.  

Kursziele bei 157,50 und knapp 150 US-Dollar

Man sollte nicht ausschließen, dass die Käuferseite sich in den kommenden Tagen weiterhin gegen das sich dadurch abzeichnende, bärische Szenario wehrt. Ein kurzer Anstieg über die Nackenlinie des Topps sollte daher einkalkuliert werden. Aber erst, wenn der Kurs klar über das Wochen-Verlaufshoch laufen sollte, das am Dienstag bei 190,83 US-Dollar markiert wurde, wäre es ratsam, eine Short-Position sicherheitshalber wieder glattzustellen.

Die deutlich besseren Karten haben jetzt die Short-Seller, sprich das Lager der Bären. Durch die Vollendung des zweiten Topps wäre der Weg aus charttechnischer Sicht an die im Dezember etablierte, flache Aufwärtstrendlinie frei, an der die Aktie im März nach oben gedreht hatte. Diese Linie verläuft derzeit bei 157,50 US-Dollar und wäre das erste Kursziel eines Abwärtsimpulses, das zweite wäre das Tief vom Dezember bei 149,92 US-Dollar.

Für einen solchen Trade würde sich ein Knock Out-Zertifikat Short von HSBC anbieten, das mit einem Basispreis & K.O.-Level von 242,472 US-Dollar und einer unbegrenzten Laufzeit ausgestattet ist. Dieses Zertifikat mit der WKN HG1AP0 hat einen der Chance/Risiko-Relation angemessenen Hebel von aktuell 3,06. Den Stop Loss sollte man zunächst in den Bereich um 191,50 US-Dollar in der Aktie und damit knapp über das vorgenannte Wochen-Verlaufshoch platzieren, das entspräche beim Knock Out-Zertifikat bei gleichbleibendem Wert des US-Dollars zum Euro einem Kurs um 4,60 Euro.

Wichtige Chartmarken:

Widerstände:  185,18 US-Dollar,  190,83 US-Dollar,  194,35 US-Dollar,  199,55 US-Dollar

Unterstützungen:  157,50 US-Dollar,  149,92 US-Dollar 

Knock-Out Zertifikat Short auf American Express

Die Trading-Chance ist ein Service der onvista media GmbH in Kooperation mit dem Dienstleister RealMoneyTrader. Für die Produktauswahl und den Inhalt des Artikels ist allein der genannte Dienstleister verantwortlich. Der Dienstleister versichert, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden. Wir weisen Sie darauf hin, dass die onvista media GmbH aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation mit angezeigten Emittenten von Zertifikaten eingegangen ist. Weiterhin empfehlen wir Interessenten vor einem möglichen Investment in die in diesem Artikel genannten Finanzinstrumente den jeweils relevanten und rechtlich ausschließlich maßgeblichen Wertpapierprospekt (Basisprospekt, die dazugehörigen Endgültigen Bedingungen sowie etwaige Nachträge dazu) auf der Seite des jeweiligen Emittenten oder Ihrer depotführenden Stelle oder Handelspartner zu lesen, um sich möglichst umfassend zu informieren. Insbesondere gilt dies für die Risiken eines möglichen Investments in die genannten Wertpapiere. Die Darstellung und der Service sind eine Werbemitteilung und erfüllt nicht die Voraussetzungen an einen unabhängigen Research bzw. eine Anlageempfehlung.

Das könnte dich auch interessieren

Meistgelesene Artikel