The Trade Desk: Ein Crash, den man kaufen kann?

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Die Aktie von The Trade Desk (WKN: A2ARCV) ist am Dienstag dieser Woche erneut stark eingebrochen. Unterm Strich korrigierten die Anteilsscheine bis auf einen Aktienkurs von 39,02 Euro, was einem Minus von fast 20 % im Intraday-Verlauf entsprochen hat. Ein tiefer Fall in einer insgesamt volatilen und wenig erfolgreichen Phase.

Unternehmensorientierte, neue Erkenntnisse zu The Trade Desk scheint es nicht zu geben. Allerdings einen klaren Auslöser, auf den wir jetzt verweisen können. Blicken wir auf die Sachlage und natürlich die fundamentale Bewertung.

The Trade Desk: Crash jetzt kaufen?

Die Aktie von The Trade Desk ist so stark korrigiert, weil ein, hm, sagen wir einfach Peer über schwächer als erwartete Prognosen berichtet hat. Snap revidierte zuletzt die Erwartungshaltung an das zweite Quartal. Umsatz und Ergebnis sollen eben unter dem liegen, was man erwartete.

Snap und The Trade Desk: Gibt es hier wirklich Überschneidungen? Auch wenn man es eben nicht meinen sollte, es ist die digitale Werbung. Snap verdient sein Geld per digitaler, passender Schaltung von Anzeigen. Wohingegen unsere heutige, titelstiftende Aktie eben die nötige Infrastruktur für programmatische Werbeanzeigen liefert.

Offenbar preist der breite Markt einen Rückgang in den Budgets vieler Werbetreibenden ein. Wir dürfen natürlich nicht vergessen, dass digitale Werbung ein zyklischer Markt ist. Steigen die Unsicherheiten oder verschlechtert sich die Gesamtwirtschaft, so senken Unternehmen ihre Budgets für Werbung, egal ob sie digital ist oder nicht. Deshalb dürfte die Aktie von The Trade Desk im Sog von Snap am Dienstag dieser Woche tief gefallen sein.

Ein langfristig wachsender Markt

Die Aktie von The Trade Desk ist das beste Beispiel dafür, dass es im Growth-Segment lohnt, eine langfristige Perspektive zu wahren. Zumal wir betonen sollten, dass hier nicht das Management die Erwartungshaltung reduzierte, sondern die Verantwortlichen eines dann doch noch sehr anders funktionierenden Unternehmens.

Aber bleiben wir am Ball: Es kann sein, dass auch der Spezialist für digitale, programmatische Werbung jetzt Probleme bekommt oder von einem rückläufigen Markt erfasst wird. Der springende Punkt ist jedoch: Programmatische Werbung ist und bleibt ein Wachstumsmarkt. Durch mehr Nutzung des Internets, des Streamings, von Social-Media und anderen relevanten Kanälen konzentrieren sich Werbetreibende in solchen Zeiten womöglich gerade auf die Wege, die besser funktionieren. Früher oder später kann es in rückläufigen Budget-Zeiten daher womöglich auch ein überproportionales Wachstum geben. Ob das jetzt der Fall ist? Eine andere Frage.

Nach dem Cash ist die Aktie von The Trade Desk jedenfalls mit einer Marktkapitalisierung in Höhe von 20,8 Mrd. US-Dollar bewertet, was inzwischen ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von ca. 13 bedeuten dürfte. Allmählich nähert sich die Bewertung für den adressierbaren, dreistelligen Milliarden-US-Dollar-Betrag daher einem attraktiven Maß an. Aber: Es kann auch weitere Volatilität geben.

Der Artikel The Trade Desk: Ein Crash, den man kaufen kann? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von The Trade Desk. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von The Trade Desk.

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