Vorbörse: Dax stabil, Wall Street wartet auf Arbeitsmarktbericht, Euro stabil bei 1,02 Dollar

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Stabil dürfte der Dax am Freitag in den letzten Handelstag einer bislang erfreulichen Woche starten. Der Broker IG indizierte den deutschen Leitindex am Morgen wenige Punkte höher bei 13 666 Zählern. Für die erste Augustwoche zeichnet sich ein Gewinn von 1,3 Prozent ab. Auch der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 wird am Morgen stabil erwartet.

Laut dem Analysten Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel ist die Marke um 13 750 Punkte charttechnisch nun das "Zünglein an der Waage". Beim Sprung darüber sieht der Experte noch weiteren Spielraum von 400 Punkten. Scheitere der Dax jedoch an der Hürde, könnte der Blick wieder in Richtung der 13 000er-Marke gehen.

Gute Berichte stützen Dax

Gute Quartalszahlen von Unternehmen hatten am Vortag dem Aktienmarkt geholfen. Die großen übergeordneten Sorgen seitens der Geopolitik, der Inflation sowie der generellen konjunkturellen Situation seien etwas in den Hintergrund geraten, gleichwohl seien sie immer noch präsent, schrieb Utschneider.

Bevor am Nachmittag der monatliche US-Arbeitsmarktbericht die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich ziehen wird, stehen am Morgen weitere Unternehmensbilanzen auf der Agenda, etwa von der Allianz SE und der Deutschen Post . Letztere kamen gut an, auf Tradegate stiegen Deutsche Post um gut ein Prozent. Allianz-Aktien traten nach dem Quartalsbericht auf der Stelle.

Euro stabil über 1,02 US-Dollar

Der Euro hat am Freitag im frühen Handel stabil über der Marke von 1,02 US-Dollar notiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0230 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag etwas tiefer auf 1,0181 Dollar festgesetzt.

Vor dem Wochenende rücken Zahlen vom US-Arbeitsmarkt in den Fokus. Die Regierung veröffentlicht am Nachmittag ihren monatlichen Jobbericht. Die Daten werden an den Finanzmärkten grundsätzlich stark beachtet, da sie Auswirkungen auf die Geldpolitik der US-Notenbank haben. Dieses Mal ist das Interesse aber noch größer, weil die US-Wirtschaft im ersten Halbjahr rechnerisch geschrumpft ist. Der bislang solide Arbeitsmarkt gilt vielen Ökonomen als ein Indiz gegen eine klassische Rezession.

Redaktion onvista/dpa-AFX

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