Studie von Morgan Stanley belastet

Chemie-Werte unter Druck – Brenntag-Aktie stürzt ans Dax-Ende

onvista · Uhr
Quelle: T. Schneider/Shutterstock.com

Morgan Stanley gibt sich pessimistisch: Auf die Chemiebranche kommen schwere Zeiten zu. Die Nachfrage ebbe ab und die hohen Energiepreise gehen zulasten der Margen. Aber beim genaueren Hinsehen lässt Morgan Stanley eine Hintertür offen, die auf steigende oder auf zumindest stabilisierende Kurse hoffen lässt: So sei eine Menge der schlechten Nachrichten bereits eingepreist, so dass eine Erholung bis zum Jahresende nicht ausgeschlossen ist.

Gestern waren die Chemie-Titel die Gewinner; Salzgitter legte sogar 8 Prozent zu. Der Grund: Eine Expertenkommission empfahl, den Preis für Gas zu deckeln. Wenn diese Maßnahme umgesetzt werden sollte, würden besonders die energieintensiven Branchen zugute käme. Die Commerzbank hat berichtet, dass für Kunden aus der Industrie ein Kontingent von 70 Prozent des Verbrauchs des Jahres 2021 zu einem festen Preis von 7 Cent pro Kilowattstunde gelten soll. Noch hat die Politik dies nicht kommentiert.

Die drei letzten Plätze im Dax teilen sich Covestro, BASF und Brenntag, die gestern zu den Gewinnern zählten. Brenntag trifft es mit einem Minus von knapp 6,4 Prozent besonders hart.

Wer Aktien dieser Unternehmen im Depot hat, soll sie halten und nicht panisch werden. Allerdings bietet sich ein Einstieg derzeit nicht an.

(mit Material von dpa-AFX)

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