Deutsche-Post-Aktie

Deutsche Post widersetzt sich dem Trend – Prognose erhöht, Aktie steigt

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Quelle: Aleksandar Tasevski/Shutterstock.com

Die Zahlen des Wettbewerbers DPD gestern verhießen nichts Gutes für die Logistikbranche, denn die DPD ging von sinkenden Zahlen aus. Analysten rechneten damit, dass dies auch die Deutsche Post treffen würde und der sowieso schon angeschlagene Aktienkurs weiter sinken werde – vielleicht sogar unter die 30-Euro-Marke. Zuletzt lag die Deutsche Post im Juni 2020 unter 30 Euro, bevor sie von den vermehrten Online-Bestellungen während der Corona-Maßnahmen profitierte.

Doch diesen Horrorszenarien machte die Deutsche Post einen Strich durch die Rechnung: Trotz der sich verschlechternden Wirtschaftslage, der drohenden Rezession und der steigenden Inflation rechnet die Post mit einem höheren Gewinn. Dies verdanke man guten Zahlen, die im Sommer erzielt wurden. Daher werde man, so der Konzern weiter, die Jahresprognose anheben.

Genaue Zahlen wurden jedoch noch nicht genannt; sie folgen am 8. November bei der Vorstellung der Zwischenbilanz. Das bisherige Ziel lautet einen EBIT – also einen operativen Gewinn vor Steuern und Zinsen – zwischen 7,6 und 8,4 Mrd. Euro. Nun könnten es mehr sein. Diese Nachricht katapultierte die Aktie gestern während des Handels an die Dax-Spitze. Sie beendete den Tag immer noch mit einem Plus von 4,8 Prozent und war unter den ersten drei Plätzen.

Nun melden sich auch die Analysten zu Wort. US-Investmentbank Goldman Sachs bleibt bei ihrer Einstufung von 38 Euro je Aktie. Das operative Ergebnis des Logistikkonzerns habe sowohl seine Schätzung als auch die Markterwartung übertroffen, schrieb Analyst Patrick Creuset in einer am Montag vorliegenden Studie. Wahrscheinlich dank Zuflüssen im Betriebskapital sei der Cashflow stark gewesen. Gemessen am jetzigen Kurs ergibt sich ein Steigerungspotenzial von mehr als 16 Prozent.

JPMorgan ist da noch zuversichtlicher: Ihr Ziel lautet 50,90 Euro. Zwar habe sich, so Analyst Samuel Bland, die Gewinndynamik abgeschwächt, aber im letzten Quartal werde das Weihnachtsgeschäft den positiven Trend fortsetzen.

(mit Material von dpa-AFX)

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