Weitere Abstufung belastet Fielmann-Aktie

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Letzte Woche stufte Hauck Aufhäuser die Fielmann-Aktien auf 27 Euro herunter, nun senkt das nächste Analysehaus den Daumen. Warburg Research hat das Kursziel von Fielmann von 50 auf 33 Euro gesenkt und damit von „Buy“ auf „Hold“. Als Grund führte auch Warburg Research das angespannte Verbraucherumfeld an, das das Umsatz- und Margenpotenzial unter Druck setzt.

Zwar verkauft Fielmann Brillen, auf die Betroffene nicht verzichten können und Lesebrillen braucht jeder Mensch einem gewissen Alter.

Das ist auch der Grund, weshalb Fielmann keine Verluste schreibt. In den ersten beiden Quartalen des laufenden Geschäftsjahres erzielte die Optikerkette einen Gewinn von 59,4 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 61,1 Mio. Euro. Zum Vergleich: 2019, im letzten Jahr vor Verhängung der Corona-Maßnahmen, erzielte Fielmann in den ersten beiden Quartalen einen Gewinn von 85,8 Mio. Euro. Ein Wachstum sieht anders aus.

Der Gewinn ist deutlich geschrumpft und Fielmann spürt die Online-Konkurrenz im Nacken. Viele Verbraucher haben in den letzten Jahren ihre Brillen bei Mister Spex und anderen Online-Händlern bestellt. Das zeigt: Um Brillen zu kaufen, muss man nicht unbedingt in den Laden gehen. Hier hat Fielmann noch viel Aufholpotenzial.

Auch wenn Fielmann seinen defensiven Charakter ein Stück weit eingebüßt hat und auf Monatssicht fast 20 Prozent an Wert eingebüßt hat, sind die schlechten Nachrichten eingepreist. Auch wenn Verbraucher den Kauf neuer Brillen aufschieben können, so können sie nicht komplett auf sie verzichten. Und nicht jeder kauft Brillen online. Auch wenn die Belastung aufgrund der derzeitigen Lage noch andauern kann, sollte man Fielmann nicht abschreiben. Man kann sich derzeit sogar überlegen, hier zuzuschlagen.

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