Warum Warren Buffett nicht in Wachstumsaktien investiert

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Warren Buffett investiert nicht in Wachstumsaktien. Das heißt nicht, dass seine Aktien nicht mehr wachsen. Wohl aber, dass die Growth-Komponente eine untergeordnete Rolle spielt. Selbst ein Beispiel wie Amazon hat das gezeigt, die kleinere Beteiligung an Snowflake werte ich hingegen als einen Ausflug seiner beiden rechten Hände Ted und Todd.

Aber bleiben wir bei Amazon. In das US-amerikanische Tech-Unternehmen investierte Warren Buffett erst sehr spät. Ein Fehler, wie er es im Nachhinein nannte. Allerdings ein Fehler mit System: Er wartete, bis der Konzern etabliert und auch profitabel gewesen ist. Eigentlich handelt es sich dabei um die ganze Geschichte. Doch hat das wiederum ein System, das wir heute näher ausführen wollen.

Warren Buffett: Darum keine Wachstumsaktien

Es hat mit der ersten Regel von Warren Buffett zu tun, warum er nicht in Wachstumsaktien investiert. Sie lautet: Verliere niemals Geld. Natürlich sollte auch hier der Ansatz derart gestaltet sein, dass man in mehr Fällen Geld gewinnt als verliert. Vom Ansatz her steckt das Orakel von Omaha sein Vermögen jedoch lieber in profitable Unternehmen und solche, die bereits über Wettbewerbsvorteile verfügen.

Das ist eine sehr banale Erkenntnis. Aber sie bedeutet, dass Warren Buffett bewusst spannende Growth-Stories außen vor lässt, bis sie profitabel sind, ihr Geschäftsmodell dominieren, Wettbewerbsvorteile ausgebildet haben und mit einem freien Cashflow glänzen können. Auch wenn vorher ein nicht unerheblicher Teil der Rendite generiert wird: Darauf verzichtet der Starinvestor bewusst, um eine sicherere Rendite einzufahren.

Das Investieren in unprofitable Unternehmen mag er hingegen nicht. Warren Buffett setzt lieber auf echte Gewinnrenditen als auf mögliche Wertversprechen in der Zukunft. Das ist die eigentlich recht einfache Geschichte, warum das Orakel von Omaha Wachstumsaktien eher meidet. Zumindest bis zu dem Punkt, an dem sie so reif sind, dass sie seinen Ansprüchen genügen.

Eigentlich ziemlich simpel, oder?

Es ist daher so einfach, wie es klingt: Warren Buffett setzt nicht auf Wachstumsaktien, weil es nicht sein Ansatz ist. Aber der Inhalt ist umso entscheidender. Solche Growth-Aktien sind es nicht, was er tendenziell für attraktiv hält. Der Ansatz des Orakels von Omaha basiert auf erfolgreichen, profitablen Unternehmen mit Wettbewerbsvorteilen. Nicht darauf, die Erfolgsgeschichten zu identifizieren, die das zukünftig liefern können.

Gerne verzichtet er also auf die Rendite auf dem Weg dahin, um hinterher eine solide Gewinnrendite und mehr Sicherheit zu erhalten. Das Meiden von Verlusten hat im Ansatz des Orakels von Omaha eben größte Priorität.

Der Artikel Warum Warren Buffett nicht in Wachstumsaktien investiert ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Snowflake.

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