Dax Tagesrückblick Donnerstag 29. Dezember 2022: Dax über 14.000 Punkte
Beflügelt von klaren Kursgewinnen der US-Börsen hat der deutsche Aktienmarkt am vorletzten Handelstag des Jahres ebenfalls merklich zugelegt. Die stärkeren Schwankungen schrieben Händler dem umsatzschwachen Geschäft zu, in dem schon wenige größere Aufträge für mehr Bewegung sorgen können. Die Sorgen über rasant steigende Corona-Infektionen in China, die am Morgen noch auf die Stimmung gedrückt hatten, schwelen im Hintergrund weiter.
Der Dax
Auch die anderen europäischen Börsen erhielten einen mehr oder weniger deutlichen Schub nach oben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Einzelwerte im Überblick
Die Papiere von Sartorius
Im MDax büßten die Anteile von Lufthansa
Ansonsten zogen am vorletzten Handelstag des Jahres die Telekomunternehmen 1&1
Ölpreise geben nach
Die Ölpreise sind am Donnerstag erneut gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 82,02 US-Dollar. Das waren 1,23 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 0,94 Dollar auf 77,99 Dollar.
Marktbeobachter verwiesen auf ein vergleichsweise geringes Handelsvolumen am Ölmarkt kurz vor dem Jahresende. Hierdurch kann es zu größeren Kursbewegungen kommen. Bereits am Vortag waren die Ölpreise gefallen. Seit Mittwoch belastet eine allgemein trübe Stimmung an den Finanzmärkten die Notierungen am Ölmarkt. Die Sorge über die rasant steigenden Covid-Infektionen in China dämpfte die Risikofreude der Anleger.
Am Ölmarkt bremst der Anstieg der Corona-Infektionen in China zudem den Optimismus für eine bessere konjunkturelle Entwicklung und einer damit verbundenen stärkeren Nachfrage nach Rohöl, hieß es von Marktbeobachtern. Mittlerweile sind die Ölpreise an zwei Handelstagen in Folge gefallen. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Dienstag wie erwartet den Verkauf von Öl an Länder verboten, die einen Preisdeckel auf den Rohstoff beschlossen haben. Das Verbot tritt am 1. Februar in Kraft.
Die am Nachmittag veröffentlichten US-Rohöllagerbestände bewegten den Markt kaum. Die Bestände sind in der vergangenen Woche leicht gestiegen. Experten hatten hingegen einen Rückgang prognostiziert.
Devisen: Euro legt etwas zu
Der Kurs des Euro
Der Handel verlief kurz vor dem Jahresende weitgehend richtungslos. In der Eurozone ist die Geldmenge im November erneut schwächer gewachsen. Der Rückgang der Jahresrate der Geldmenge M3 fiel zudem deutlicher aus als erwartet. Darüber hinaus hat sich das Wachstum der Kreditvergabe an Unternehmen und Haushalte abgeschwächt. Die Märkte wurden durch die Daten kaum bewegt.
Dies gilt auch für die am Nachmittag veröffentlichten Daten vom US-Arbeitsmarkt. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war wie am Markt erwartet etwas gestiegen. Das Niveau ist dennoch weiterhin niedrig. Die US-Notenbank beachtet den Arbeitsmarkt bei ihrer Geldpolitik stark.
An den Finanzmärkten überschattet derzeit die Sorge über eine hohe Zahl von Corona-Infektionen in China die Hoffnung auf eine bessere konjunkturelle Entwicklung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88549 (0,88058) britische Pfund, 142,24 (142,21) japanische Yen und 0,9840 (0,9863) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1817 Dollar gehandelt. Das waren etwa 13 Dollar mehr als am Vortag.
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