Apple Pay und PayPal bekommen Konkurrenz

US-Großbanken planen eigene Bezahl-App

onvista · Uhr
Quelle: ZinetroN/Shutterstock.com

Well Fargo, Bank of America, JPMorgan und vier weitere US-Banken planen eine eigene Bezahl-App, wie das Wall Street Journal vor Kurzem berichtete. Das Ziel: Kunden besser zu binden. Sie sollen in der App entweder ihre Debit- oder Kreditkarte hinterlegen, von der die Zahlungen abgebucht werden sollen. Das Finanz-Start-up Early Warning Services soll die App entwickeln. Wie diese App heißen soll, ist bisher noch nicht bekannt gegeben worden.

Die Stoßrichtung ist klar: Den Platzhirschen PayPal und Apple Pay Marktanteile zu nehmen und die Kunden näher an sich zu binden. Die Banken rechnen mit einem Potenzial von 150 Mio. hinterlegten Debit- und Kreditkarten.

Paydirekt in Deutschland blieb weit hinter den Erwartungen

Ob das klappt, bleibt allerdings fraglich. Die deutschen Banken haben 2014 mit Paydirekt einen ähnlichen Versuch ins Leben gerufen. Paydirekt war als Konkurrent von Paypal konzipiert und war auch ähnlich aufgebaut. Im August 2015 wurde die erste Transaktion durchgeführt. Durchgesetzt hat sich Paydirekt aber bis heute nicht. Die letzten Zahlen stammen aus 2021 und lagen bei 17,8 Millionen Transaktionen mit einem Volumen von etwa 1,5 Mrd. Euro. Gemessen an den einstigen Ambitionen, PayPal die Stirn zu bieten und Marktanteile abzuluchsen, wirken diese Zahlen ernüchternd.

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