Schlechter als im Vorjahresquartal

AMD schlägt Erwartungen

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Heute im nachbörslichen US-Handel hat der Chiphersteller AMD seine Bücher geöffnet und seine Zahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2023 veröffentlicht. Analysten haben die Zahlen mit Spannung erwartet, besonders da der Wettbewerber Intel letzten Monat rote Zahlen für das erste Quartal gemeldet hat.

Quartalszahlen Q1/23 AMD im Überblick

Der höhere Umsatz des Vorjahresquartal war einem stärkeren PC-Markt sowie einer größeren Nachfrage im Gaming-Bereich geschuldet. AMD hat zwar einen höheren Gewinn je Aktie erzielt, als Analysten erwartet hatten, aber im Gegensatz zum Vorjahresquartal ist er um fast 47 Prozent zurückgegangen. Hier schlagen u. a. die steigenden Kosten für Energie und Rohstoffe auf den Gewinn und erhöhen den Margendruck. Insgesamt lag der Nettogewinn bei 970 Mio. USD.

Für das 2. Quartal rechnet die Geschäftsführung mit einem Umsatz zwischen 5,0 und 5,6 Mrd. USD.

Knapp 20 Minuten nach Veröffentlichung der Zahlen liegt die Aktie mit über 4 Prozent im Minus bei 86,50 USD. Sie ging mit 89,91 USD aus dem Handel. Weitere Details zu den Zahlen erfahren Anleger um 23:00 MEZ bei der Analystenkonferenz.

Fazit

AMD ist – anders als Intel – nicht in die roten Zahlen gesrutscht. Allerdings geht der steigende Kostendruck auch nicht spurlos an AMD vorbei.

Die AMD-Aktie hat in diesem Jahr bereits 37 Prozent zugelegt, dafür aber im letzten Jahr fast 58 Prozent eingebüßt. AMD arbeitet, genau wie alle anderen Tech-Aktien, in kostenintensiven Bereich, der zudem sehr schnelllebig ist. Tech-Aktien gelten als sehr volatil.

Jetzt sind es nicht nur höhere Kosten, die AMD zusetzen, sondern auch höhere Zinsen. Festverzinsliche werden wieder profitabler, was zu Lasten von volatilen Tech-Aktien geht. Dessen müssen sich Anleger immer bewusst sein.

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