Vodafone: "Unsere Leistung war nicht gut genug"

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Die Vodafone-Aktie verliert heute binnen der ersten Handelsstunden deutlich um 3,8 Prozent auf 10,85 USD. Das sind die Gründe für den Absturz:

Quartalszahlen von Vodafone enttäuschen

Hintergrund dürften vor allem die Quartalsergebnisse des Unternehmens sein. Diese lagen nämlich deutlich unter den Erwartungen der Analysten.

So legte der Gesamtumsatz des Geschäftsjahres (bis 31. März) nur leicht auf 45,7 Mrd. EUR zu, während Analysten 49,7 Mrd. EUR erwartet hatten. Der Gewinn überraschte dagegen zwar mit 12,3 Mrd. EUR nach 2,8 Mrd. EUR im Vorjahr, allerdings war dieser stark um Sondereffekte verzerrt. So lag der Milliardenerlös vordergründig an dem Verkauf der Funkturmtochter Vantage Towers.

"Unsere Leistung war nicht gut genug."

Dies war dann auch die Botschaft von Unternehmenschefin Margherita Della Valle an Aktionäre. In Zukunft will es Vodafone aber besser machen und vor allem an den Kosten sparen. So sollen in den kommenden drei Jahren 11.000 Stellen gestrichen werden.

Die Börse jubelte allerdings trotzdem nicht darüber und schickte das Papier nach unten. Schuld daran hatte auch der Ausblick des Unternehmens, denn aufgrund von höheren Energiekosten und einer schlechteren Geschäftsentwicklung in Deutschland erwartet Vodafone nur ein um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis auf Vorjahresniveau.

Fazit:

Mit den Ergebnissen kann Vodafone Aktionären also heute keine Freudensprünge entlocken. Zudem nannte J.P. Morgan sowohl die Zahlen als auch den Ausblick "schwach" und die aktuelle Strategie "wenig inspirierend". Hoffnungsschimmer bleibt aber die Dividende, die mit 0,95 USD konstant gehalten wird, was einer Auschüttungsrendite von knapp 8,8 Prozent entspricht.

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