Encavis: Strompreisbremse belastet Umsatz
Der Energieversorger Encavis hat am 14. August nachbörslich Zahlen für das zweite Quartal 2022 vorgelegt.
Encavis Quartalszahlen Q2/2023 im Überblick
Kennzahl | Gemeldet | Vorjahr |
---|---|---|
Umsatz | 131,8 Mio. EUR | 139,44 Mio. EUR |
EBIT | 46,3 Mio. EUR | 65,06 Mio. EUR |
Konzerngewinn | 28,4 Mio. EUR | 37,17 Mio. EUR |
Produktionsvolumen H1 | 1.734 GWh | 1.696 GWh |
Encavis hat nach einem soliden Jahresauftakt im zweiten Quartal nachgelassen.
Der Energieversorger hat dank neu ans Netz angeschlossener Solar- und Windparks das Produktionsvolumen von Strom um 22,4 Prozent auf 1.734 Gigawattstunden im ersten Halbjahr gesteigert.
Trotzdem ist der Umsatz im zweiten Quartal um 5,48 Prozent rückläufig. Dies liegt vor allem am Rückgang des hohen Strompreisnieveaus des Vorjahres durch die Strompreisbremse.
Energiekrise beschleunigt Ausbau der Erneuerbaren
Das Unternehmen plant eine Beteiligung der bestehenden Solar- und Windparks um bis zu 49 Prozent um Liquidität für neue Investitionen zu schaffen.
Encavis will bis 2027 eine Verdreifachung der eigenen Erzeugerkapazität von 2,6 auf 8,0 GW erreichen.
Währenddessen will Encavis den jährlichen Umsatz auf 800 Mio. EUR steigern.
Prognose
Der Vorstand bestätigt die bestehende Prognose für das Geschäftsjahr 2023 und erwartet weiterhin einen Rückgang im Umsatz auf 460 Mio. EUR. Es wird eine Stromproduktion von 3.400 GWh erwartet.
Der Umsatzrückgang führte bei den Anlegern zum Abverkauf. Der Wert gab am morgentlichen Handel um 1,01 Prozent nach und beträgt nun 13,725 EUR.
Fazit
Aufgrund der Energiewende werden wir immer mehr erneuerbare Energie benötigen. Mit den neuen Investitionen in diesem Bereich sowie den ambitionierten Zielen der Erzeugerkapazität zeigt das Unternehmen, dass es seinen Teil dazu beitragen möchte und stellt die Weichen auf Zukunft.