Werbung von
Landesbank Baden-Württemberg
LBBW Kapitalmärkte Daily

EZB-Trümpfe dürften heute wieder stechen

Landesbank Baden-Württemberg · Uhr

Durable Goods schwächer


In den USA ist der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter (Durable Goods) im Oktober deutlich gesunken. Um 5,4 % zum Vormonat ging es hier bergab, nach revidiert +4,0 % im September. Schuld waren die volatilen Auftragseingänge für Flugzeuge, die sich im September verdoppelt hatten und im Oktober nun wieder halbierten. Ohne den Sektor „Transport“ blieben die Durable Goods Orders unverändert, nach +0,2 % im September. Somit ist eine leichte Konjunkturabschwächung in der US-Industrie zu konstatieren.

Nagel sieht Leitzinsen nahe Hoch


Derzeit sind die Mitglieder des EZB-Rates ausgesprochen redselig. Gestern äußerte sich Bundesbankpräsident Joachim Nagel auf einer Veranstaltung in Mailand, dass die Leitzinsen der EZB für diesen Zyklus wohl nahe dem Hoch seien. Näheres hänge von den Daten ab, so Nagel, der wie seine Amtskollegen aus anderen Ländern bekräftigte, dass der Weg zum 2 %-Ziel der Inflation holperig sei. Die Märkte quittierten diese Bemerkungen mit freundlichem Desinteresse. Heute könnte es dagegen lebhafter werden, denn zwei EZB-Vertreter ergreifen das Wort, die jüngst für mehr Aufsehen sorgten. Zum einen EZB-Direktorin Isabel Schnabel, deren Reden seit Beginn der Zinswende 2022 wegweisenden Charakter hatten. Schnabel spricht heute auf einer Veranstaltung in Portugal. Ihr Ratskollege, Österreichs Notenbankchef Robert Holzmann, ist ebenfalls immer für eine Schlagzeile gut. Zuletzt sorgte er mit dem Vorschlag, die Mindestreservesätze der EZB deutlich anzuheben, für Aufsehen. Holzmann stellt am Vormittag den Finanzstabilitätsbericht der OeNB vor. Und last but not least veröffentlicht die EZB das Protokoll der jüngsten Ratssitzung. Seinerzeit hatten die Währungshüter eine Zinspause eingelegt.

Einkaufsmanager wurden befragt


Heute werden aus den wichtigsten Ländern des Euroraums die vorläufigen Ergebnisse der monatlichen Befragungen der sog. Einkaufsmanager für den Monat November veröffentlicht. Dieser wichtige Indikator für Industrie und Dienstleister lässt Schlüsse darüber zu, ob die Konjunktur sich abschwächt oder belebt. Zuletzt ging es in der Industrie kaum gebremst abwärts. Inzwischen zeichnet sich aber eine Bodenbildung ab. Die Konsensschätzungen lassen einen leichten Anstieg für den Euroraum und Deutschland erwarten. Für die Industrie dürfte es von 40,7 auf 41,2 in Deutschland und von 43,0 auf 43,4 im Euroraum aufwärts gehen. Der Dienstleistungssektor dürften sich dagegen sowohl in Deutschland als auch im Euroraum etwas schwächer entwickeln, nachdem er über weite Strecken vom Reopening vieler Bereichen nach der Corona-Pandemie profitieren konnte.

 Zum PDF-Download

Wichtige Hinweise


Diese Publikation richtet sich ausschließlich an Empfänger in der EU, Schweiz und Liechtenstein. Diese Publikation wird von der LBBW nicht an Personen in den USA vertrieben und die LBBW beabsichtigt nicht, Personen in den USA anzusprechen.

Aufsichtsbehörden der LBBW: Europäische Zentralbank (EZB), Sonnemannstraße 22, 60314 Frankfurt am Main und Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn / Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt.

Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihre Anlageberaterin oder -berater. Wir behalten uns vor, unsere hier geäußerte Meinung jederzeit und ohne Vorankündigung zu ändern.

Wir behalten uns des Weiteren vor, ohne weitere Vorankündigung Aktualisierungen dieser Information nicht vorzunehmen oder völlig einzustellen. Die in dieser Ausarbeitung abgebildeten oder beschriebenen früheren Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen stellen keinen verlässlichen Indikator für die künftige Wertentwicklung dar.

Herausgeber


Landesbank Baden-Württemberg
Am Hauptbahnhof 2
70173 Stuttgart

Das könnte dich auch interessieren

Meistgelesene Artikel