Dax Tagesrückblick

Dax überwindet 16.000er Marke am "Black Friday"

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Quelle: SergeiShimanovich/Shutterstock.com

Am Ende einer extrem schwankungsarmen Handelswoche konnte der deutsche Leitindex schließlich nach hartem K(r)ampf die 16.000 Punkte-Marke auf Tagesschlusskursbasis überwinden. Am Ende des Tages stand ein Plus von 34 Punkten auf 16.029 Punkte zu Buche.

Der Dax driftete damit ohne jedwede Dynamik weiter gen Norden da einige Marktteilnehmer offenbar Zinssenkungen im kommenden Jahr als gesichert ansehen. Das könnte sich möglicherweise als Fehleinschätzung erweisen.

Kaum Einfluss auf den Handelsverlauf hatte das Ifo-Geschäftsklima, obwohl sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im November den dritten Monat in Folge verbesserte. Analysten hatten allerdings eine noch etwas deutlichere Stimmungsaufhellung erwartet. Der Ifo-Index gilt als wichtigster Konjunkturindikator Deutschlands.

Spekulationen über Kaufinteressenten für Wintershall Dea gaben der zuletzt ins Stocken geratenen Erholung der BASF-Aktie neuen Schub. Sie stiegen um 1,8 Prozent und zählten damit zu den Spitzenwerten im Leitindex. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstagabend aus Kreisen berichtete, sind sowohl der arabische Ölkonzern Adnoc als auch der britische Ölkonzern Harbour Energy an der Öl- und Gastochter der Ludwigshafener interessiert.

Covestro profitierten ebenfalls und legten um 2,2 Prozent zu. An diesem Chemie- und Kunststoffkonzern ist die von Abu Dhabi kontrollierte Adnoc schon seit geraumer Zeit interessiert. Covestro hatte im September Gespräche bestätigt. Seither herrscht jedoch weitgehend Funkstille.Im Automobilsektor stand eine Studie der britischen Bank Barclays im Fokus. Die Analysten hoben die Aktie von Continental auf "Overweight" und senkten die von Mercedes-Benz und Porsche SE auf "Equal Weight". Zudem senkten sie das Kursziel für die Volkswagen-Vorzüge.

Die Zulieferer seien zwar noch nicht ganz aus dem Gröbsten heraus, es sei aber Licht am Ende des Tunnels zu sehen, schrieb Analyst Erwann Dagorne. Die großen europäischen Autohersteller dürften dagegen laut Barclays-Kollege Henning Cosman ihren Gewinngipfel erreicht haben. Während es für Conti um 2,0 Prozent hochging, verloren die Papiere der VW-Beteiligungsgesellschaft Porsche 0,4 Prozent. Mercedes und VW legten moderat zu.

Die Papiere von Evonik gewannen nach einer Kaufempfehlung der Investmentbank Stifel 1,2 Prozent. Das Vertrauen in eine Erholung der Gewinne nehme zu, schrieb Analyst Andreas Heine. Die Markterwartungen an den Spezialchemiekonzern seien realistisch. (mit Material von dpa-AFX)

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