Studie der DZ Bank

Geldvermögen in Deutschland wächst auch 2024

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Der Reichtum der Deutschen wird einer Studie zufolge in diesem Jahr weiter steigen.

Die DZ Bank geht in ihrer jüngsten Prognose davon aus, dass das private Geldvermögen in Deutschland 2024 um 6,1 Prozent auf rund 8,42 Billionen Euro wachsen wird, wie das Finanzinstitut am Montag mitteilte. 2023 habe das Wachstum bei 6,6 Prozent gelegen, wobei kräftige Kursgewinne bei Aktien und Fonds für Auftrieb gesorgt hätten. Im laufenden Jahr sei die Verteilung der Wachstumskräfte gleichmäßiger. 2025 werde sich der Zuwachs dann wohl mit einem Rückgang der Sparquote und sich allmählich wieder erholenden Bauinvestitionen der Haushalte auf 4,1 Prozent abschwächen.

"Das Umfeld für die Geldanlage ist in ruhigerem Fahrwasser", erklärte DZ-Bank-Analyst Michael Stappel. Lange Zeit habe die Niedrigzinsphase die Möglichkeiten der Geldanlage beschränkt. "Sogar Festzinsanlagen werfen wieder positive Realrenditen ab." Der gewaltige Geldanlagestau, der sich viele Jahre aufgebaut habe, werde 2024/25 weiter abgebaut. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte von Sommer 2022 bis September 2023 zehn Mal in Folge die Zinsen erhöht. Erst zuletzt begann sie wieder die Zinszügel leicht zu lockern.

Stappel rechnet damit, dass sich bei den Anlageformen der Trend aus 2023 fortsetzen wird. Bei den Bankeinlagen der Privathaushalte werde der Bestand an zwischengeparkten Geldern auf den Girokonten weiter schrumpfen. Terminanlagen würden indes kräftig wachsen. "Insgesamt sollte die Geldvermögensbildung in Form von Bankeinlagen wieder zunehmen, ohne jedoch das extrem hohe Niveau während der Corona-Krise zu erreichen." Die DZ Bank rechnet zudem mit weiter hohen Zuflüssen in Anleihen, ohne dass aber die Rekordwerte des vergangenen Jahres erreicht würden.

Die Geldvermögensbildung in Aktien werde die Kehrtwende schaffen - allerdings auf noch niedrigem Niveau. Erwartet werde außerdem wieder ein Wachstum bei der Geldvermögensbildung in Fonds. Die Vermögensbildung über Lebensversicherungen werde zwar wieder etwas zunehmen. Sie werde aber deutlich niedriger ausfallen als im Jahr 2022 und in den Jahren zuvor.

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