Drei Fragen an Bernecker 29.11.2024

Trump-Trade: Wie lange noch? – Sollte man Auto-Aktien meiden? – Palantir: Was ist noch drin?

onvista · Uhr
Quelle: Bernecker

Wie lange dauert der Trump-Trade an den Börsen noch?

Die Trump-Rally ist im Wesentlichen gelaufen. Je nach Abgrenzung in den Indizes zwischen plus vier Prozent und plus acht Prozent (Small Caps). Damit ist eine Korrektur fällig, nachdem alle Mitglieder seines Teams feststehen. Es läuft so ähnlich wie vor acht Jahren. Die technische Korrektur ist deshalb abzuwarten.

E-Mobilität, Gewinnrückgang, Kündigungen und jetzt droht Trump noch mit Zöllen: Sollte man Autobauer meiden?

Der deutsche Autozyklus ist das wichtigste Glied der deutschen Konjunktur, aber gleichzeitig ein ähnlich wichtiges Signal für den Umbau der Technologie. In der ersten Ölkrise musste der Benzinverbrauch um rund 50 Prozent reduziert werden. Das gelang innerhalb von knapp zwei Jahren.

Die zweite Autokrise lief Anfang der 90er-Jahre mit dem Mittelpunkt der Krise bei VW und jetzt geht es darum, ein ausgewogenes Verhältnis von E-Mobil und Verbrenner zunächst in der Produktion und anschließend im Markt durchzusetzen. Das kostet Zeit und rund 60.000 Jobs plus etwa 30.000 in den Zulieferbereichen.

Die deutlichen Korrekturen aller drei deutschen Autotitel haben diesen Sachverhalt im Wesentlichen eingepreist. Auf das nächste Signal für das Gelingen dieses Manövers kommt es jetzt an. Die amerikanischen Zollpläne sind deutlich zu relativieren, wofür ein Rückblick auf 2016/2017 reicht.

Palantir ist auf Jahresbasis über 250 Prozent im Plus: Ist die Aktie heißgelaufen oder immer noch interessant?

Palantir hat seinen Schwerpunkt in der Sicherheitstechnik für Internet in der Arbeit für verschiedene Regierungsstellen, insbesondere Pentagon. Die darauf abgestellte Rally geht zu weit. Echte neue Zahlen gibt es nicht und 250 Prozent Kursgewinn sind ein Schluck zu viel. Also Kasse machen, dann sehen wir weiter.

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