Börse am Morgen 19.12.2024

Zinsausblick der Fed drückt Dax ins Minus

onvista · Uhr
Quelle: Curioso/Shutterstock.com

Die Zinsprognosen der US-Notenbank Fed haben die Jahresendrally am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag beendet. Der Dax, dem in der laufenden Börsenwoche bereits die Luft etwas ausgegangen war, verlor wenige Minuten nach der Xetra-Eröffnung 1,06 Prozent. Nach gut einer Stunde liegt der Dax immer noch mit 0,7 Prozent im Minus bei knapp über 20.090 Punkten. Damit kämpft der Leitindex mit der 20.100-Punkte-Marke.

Das sagen die Experten
Ökonomen-Stimmen zur Zinsentscheidung der US-Notenbank · Uhr · dpa-AFX
Ökonomen-Stimmen zur Zinsentscheidung der US-Notenbank

Die Fed hatte am Vorabend wie erwartet zum dritten Mal in Folge ihren Leitzins gesenkt - sagte aber für das kommende Jahr wegen der hartnäckig erhöhten Inflation weniger Zinssenkungen als bisher voraus. Das hatte an der Wall Street und vor allem an der Technologiebörse Nasdaq die Kurse stark belastet.

Die Fed hat die Weihnachtsrally beendet. Eine derart starke Zurücknahme der Zinssenkungsprojektionen hatten wohl wenige am Radar.

Landesbank LBBW

Nach der Fed rückt der große Verfallstag am Freitag in den Fokus. Dann laufen an den Termin- und Derivatebörsen Futures und Optionen auf die großen Aktienindizes aus. Beim Dax dürfte es wohl um die runde 20.000-Punkte-Marke gehen.

Bitcoin Group SE: Krypto-Bestand übersteigt Mark von 400 Millionen Euro

Die Bitcoin Group SE hat in den letzten Monaten von der anhaltenden Krypto-Rallye stark profitiert. Ihr Eigenbestand an Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin und Ethereum, hat sich mehr als verdoppelt und liegt nun bei über 400 Millionen Euro. Dieser Wert übersteigt sogar die aktuelle Marktkapitalisierung des Unternehmens.

Der jüngste Anstieg der Krypto-Kurse wird vor allem auf die Wiederwahl von Trump und die damit verbundenen Erwartungen an eine kryptofreundlichere Regulierung zurückgeführt. Auch die Zulassung von Bitcoin-ETFs durch die SEC hat das Vertrauen in den Markt gestärkt.

Trotz dieser positiven Entwicklung hinkt die Aktie der Bitcoin Group SE dem Wertzuwachs der Krypto-Bestände deutlich hinterher. Das Unternehmen versucht, mit der Veröffentlichung der neuen Bestandszahlen für mehr Transparenz zu sorgen und Spekulationen über die negative Kursentwicklung der Aktie entgegenzuwirken.

Schlechte Kauflaune in Deutschland wird nächstes Jahr nicht schnell besser

Der private Konsum in Deutschland wird nach einem bisher eher durchwachsenen Weihnachtsgeschäft auch im nächsten Jahr nicht zum großen Zugpferd für die Konjunktur.

Eine nachhaltige Erholung des Konsumklimas ist nach wie vor nicht in Sicht, dazu ist die Verunsicherung der Konsumenten derzeit noch zu groß.

Rolf Bürkl (Konsumexperte)

Allerdings hat die Kauflaune zuletzt zumindest etwas zugenommen. Sowohl die Einkommenserwartungen als auch die Anschaffungsneigung habe sich im Dezember verbessert, teilten die Institute auf Grundlage ihrer jüngsten Studie mit. Gleichzeitig sei die Sparneigung etwas zurückgegangen.

Für den Januar prognostiziert die GfK-Untersuchung einen Anstieg des Konsumklimas um 1,8 Punkte auf minus 21,3 Punkte Zähler. Zum Vergleich: Vor der Corona-Pandemie lag das Konsumklima stabil um 30 Punkte besser.

„Nach dem Einbruch im Vormonat verbessert sich die Konsumstimmung zwar leicht, kann aber die zuvor erlittenen Rückgänge nur teilweise kompensieren“, sagte Bürkl. „Rückblickend sehen wir seit Jahresmitte 2024 bestenfalls eine stagnierende Entwicklung.“

Hauptursache für die zurückgenommene Stimmung seien hohe Lebensmittel- und Energiepreise. Zudem würden angesichts zahlreicher Meldungen über Personalabbau die Sorgen um die Sicherheit des Arbeitsplatzes größer.

Die Erwartungen hinsichtlich ihres Einkommens habe sich bei den Haushalten zwar zuletzt ebenfalls etwas erholt. Sie liege aber derzeit deutlich schlechter als etwa noch im Sommer. Schwache Wachstumsprognosen der Wirtschaftsforscher und steigende Arbeitslosenzahlen verhinderten derzeit eine noch stärkere Erholung.

GfK befragt für die Konsumklimastudie jeden Monat im Auftrag der EU-Kommission 2000 Verbraucher. Die neueste Studie wurde vom 5. bis zum 16. Dezember durchgeführt.

Redaktion onvista/dpa-AFX

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