Lohnen sich deutsche Aktien? – Sind deutsche Autos nur noch zweite Wahl? – Fällt der Euro weiter?

Es sind nur noch drei deutsche Unternehmen in den Top 100 der weltweit größten Konzerne an der Börse: Lohnt es sich überhaupt, deutsche Aktien ins Depot zu holen?
Im internationalen Vergleich kommt es nicht auf die Größe, sondern auf die Bedeutung eines Unternehmens in seiner Branche an, außerdem auf die Effizienz. Gegenüber den USA und China ist nichts Vergleichbares in Deutschland machbar, insbesondere im Sektor Hochtechnologie.
Die Investments reduzieren sich damit in einem Portfolio auf wenige und die besten Titel. Daran ist nichts zu ändern.
Den Anteil deutscher Qualitätsaktien an einem Privatportfolio begrenzen wir unverändert auf gerundet 25 Prozent. Der Löwenanteil entfällt auf US-Werte.
Die Absatzahlen deutscher Autobauer sinken: Sind deutsche Autobauer weltweit nur noch zweite Wahl?
Die deutschen Autobauer können ihre Position am Weltmarkt für PKW in den oberen Qualitätsklassen bis zum Luxus verteidigen. Auf der Ebene der Volumenserien müssen sie zurückstecken.
Das gilt für alle drei, insbesondere jedoch für den VW-Konzern mit den verschiedenen Marken. Ergebnis: Mercedes und BMW verdienen ihr Geld mit Luxus und guten Margen bei exzellentem Marketing. Die alte Stellung im internationalen PKW-Markt ist verloren gegangen.
Der Euro fällt weiter: Hat der Euro gegen den Dollar überhaupt eine reelle Chance?
Die Relation Dollar / Euro nähert sich erneut der Gleichstellung 1 zu 1. Auch ein kurzes Unterbieten ist möglich. Dieser Verlauf ist kennzeichnend für die letzten Wochen im Vorfeld des Amtsantrittes von Donald Trump.
Auf dieser Ebene bildet sich jedoch der Ansatz einer deutlichen Wende. Dann geht es in Richtung von zunächst 1,10 als Richtmaß für die nächsten Monate.
Ausschlaggebend dafür sind die avisierten Zölle. Unverkennbar ist allerdings, dass der Dollar als Währungsreserve tendenziell abnimmt.