Aktien New York Ausblick

Anleger an der Wall Street werden vorsichtig - Fed-Zinsentscheid im Blick

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Die Wall Street dürfte am Donnerstag nach starken Vortagen verhalten in den Handel starten. Die Euphorie der Anleger nach der Wiederwahl Donald Trumps lässt nach, sagen Marktbeobachter.

Quelle: Lucky-photographer/Shutterstock.com

Der zuletzt gute Lauf geht auf Enthusiasmus vieler Anleger über die erneute Präsidentschaft von Donald Trump geschuldet sein dürfte. Von ihm versprechen sie sich Deregulierungen sowie Steuererleichterungen für in den USA produzierende Unternehmen, ganz wie es Trump angekündigt hatte.

Allerdings: "Die Trump-Euphorie an der Wall Street sollte bald nachlassen und die Geldpolitik mit den Notenbanksitzungen der EZB und der Fed in der kommenden Woche wieder in den Fokus der Anleger rücken", erwartet Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege von Robomarkets. Zudem dürfte an diesem Freitag die Bank of Japan ihre Zinsen ein zweites Mal anheben.

Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart auf 44.175 Punkte und damit 0,4 Prozent über seinem Schlussstand vom Mittwoch. Der technologielastige Nasdaq 100 wurde 0,49 Prozent tiefer auf 21.745 Punkte taxiert.

Deutliche Verluste bei Electronic Arts und American Airlines

Unter den Einzelwerten steht der Computerspiele-Hersteller Electronic Arts im Blick. Zur Vorlage seiner Zahlen zum dritten Geschäftsquartal kassierte er seine Jahresprognose. Die Aktie sackte vorbörslich zuletzt um knapp 17 Prozent ab.

Für American Airlines ging es vor dem Börsenstart um 10 Prozent abwärts. Die Fluggesellschaft hatte kurz zuvor ihre wichtigsten Kennzahlen zum vierten Quartal veröffentlicht und auch Aussagen zum neuen Jahr gemacht.

GE Aerospace zogen dagegen vorbörslich um 7,2 Prozent nach oben. Der Triebwerksbauer schloss das Jahr besser als erwartet ab und auch im neuen Jahr soll es weiter aufwärtsgehen.

Jüngst wieder gefragte Aktien von Halbleiter-Unternehmen dürften erneut schwächeln, was vor allem an SK Hynix liegt. Der südkoreanische Speicherchiphersteller konnte die Anleger trotz eines Rekordquartals nicht überzeugen, denn der Ausblick fiel nach den Worten der Investmentbank Stifel vorsichtig aus.

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Er lasse schwierigere Rahmenbedingungen erwarten, hieß es. Die Meldung fällt den Stifel-Experten zufolge in einen überhitzten Markt, nachdem die Pläne der Trump-Regierung für Künstliche Intelligenz die Nachfrage nach Aktien von Speicherchipherstellern zuletzt wieder angeheizt hätten. Nvidia, Applied Materials und Lam Research gaben vorbörslich jeweils 2 Prozent ab. Micron verloren 3 Prozent und Arm sogar 4,5 Prozent.

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