Wochenplus aktuell bei 27 Prozent

Ethereum-Rally dank Upgrade: Chart zeigt nun wichtiges Trendsignal

onvista · Uhr

Ethereum war in den letzten 48 Stunden der Spitzenreiter am Kryptomarkt. Die Gründe dafür erfährst du hier im Artikel.

Quelle: Vector-3D / Shutterstock.com

Das Fazit der jüngsten onvista Plus-Einschätzung zum Kryptosektor vom vergangenen Mittwoch lautete wie folgt:

Die Aussichten für die drei großen Kryptowährungen sind kurzfristig tendenziell positiv zu interpretieren aus technischer Sicht. Solana weist dabei aktuell das beste Chance/Risiko Profil auf, aufgrund der engen Absicherungsmöglichkeit.

Für Ethereum war ich auf Grund der relativen Schwäche in den vergangenen Monaten allerdings eher skeptisch - und lag damit komplett falsch:

Der Preis der Kryptowährung konnte sich zwar in den vergangenen vier Wochen stabilisieren und eine kleine Erholung einleiten. Aber unterhalb des signifikanten Horizontalwiderstands im Wochenchart im Bereich 2.100 bis 2.200 Dollar (rote Zone) besteht eigentlich aktuell lediglich die Chance auf eine technische Erholung in den genannten Widerstandsbereich. 

Die nach Marktkapitalisierung mit aktuell 282 Milliarden Dollar zweitgrößte Kryptowährung nach Bitcoin war "der Star" am Kryptomarkt in den vergangenen 48 Stunden. Während der Bitcoin und Solana "nur" 6,5, beziehungsweise 14 Prozent zulegen konnten auf Wochensicht, kletterte Ethereum zwischenzeitlich auf ein Wochenplus von über 30 Prozent und war damit die stärkste unter den großen Kryptowährungen.

Altcoins sind alle Kryptowährungen außer Bitcoin. Der Begriff steht für „Alternative Coins“ und umfasst eine Vielzahl digitaler Währungen wie Ethereum, Solana oder Cardano. Sie unterscheiden sich oft in Technologie, Anwendungszweck oder Konsensmechanismus vom Bitcoin. Während einige Altcoins schnelle Transaktionen oder smarte Verträge ermöglichen, dienen andere spezifischen Projekten oder Ökosystemen. Anleger nutzen Altcoins häufig zur Diversifikation oder spekulieren auf neue Innovationen.

Diese kräftige Erholung hat auch andere Altcoins wie Ripple oder Cardano wieder zum Leben erweckt, die allesamt zweistellig zulegen konnten. Ich hatte Ethereum am Mittwoch lediglich eine Erholung bis auf 2.200 Dollar zugestanden, dieser Widerstandsbereich wurde aber heute morgen dynamisch überwunden.

Pectra-Upgrade sorgt für Stimmungsumschwung

Auslöser für den Stimmungsumschwung in der Kryptowährung war ein bedeutendes technisches Upgrade im Ethereum-Netzwerk, das von vielen als Meilenstein für die Weiterentwicklung der Blockchain angesehen wird.

Nach über einem Jahr intensiver Entwicklungsarbeit ist das so genannte Pectra-Upgrade nun live gegangen. Die Erwartungen in der Krypto-Community sind hoch: Das Update soll Ethereum nicht nur schneller und effizienter machen, sondern auch die Nutzerfreundlichkeit und Skalierbarkeit erheblich verbessern.

Ein zentraler Aspekt des Upgrades betrifft das sogenannte Staking, ein Prozess, bei dem Anleger ihre Ether-Coins für eine bestimmte Zeit im Netzwerk „einfrieren“, um zur Validierung von Transaktionen beizutragen und so das Netzwerk abzusichern. Dafür gibt es eine Belohnung in Form einer kleinen Verzinsung.

Ausbruch generiert Kaufsignal

Das zuvor eher schwache Chartbild von Ethereum hat sich in den vergangenen beiden Tagen damit komplett gedreht, der Supertrend-Indikator zeigt mittlerweile einen Aufwärtstrend und die Abwärtstrendlinie im Tageschart wurde klar und deutlich überwunden.

Der Supertrend-Indikator ist ein technisches Analysewerkzeug, das hilft, Trendrichtungen zu erkennen und klare Kauf- oder Verkaufssignale zu liefern. Er basiert auf der Metrik Average True Range (ATR), einem Maß für die Marktvolatilität, und wird direkt im Kurschart als Linie über oder unter dem Kurs dargestellt. Liegt der Kurs über der Linie, signalisiert dies einen Aufwärtstrend; befindet sich der Kurs darunter, liegt ein Abwärtstrend vor. Der Supertrend passt sich dynamisch an die Kursbewegung an und dient dabei als Unterstützung oder Widerstand. Seine einfache Darstellung macht ihn besonders für Einsteiger attraktiv, da Farb- oder Positionswechsel der Linie direkt als Handelsimpuls interpretiert werden können.

eth chart
Quelle: Tradingview

Aus charttechnischer Sicht ist damit der Weg kurzfristig frei für eine Fortsetzung der laufenden Erholungsbewegung in den Bereich um 2.800 Dollar. Bis zum Jahreshoch knapp oberhalb der 4.000er Marke hat Ethereum aber noch ein ganzes Stück zu gehen.

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