Börse am Morgen 27.05.2025

Dax über 24.000 Punkten - Rüstungsaktien setzen Rekordjagd fort

onvista · Uhr
Dax als Wort auf Chart
Quelle: Adobe Stock/Mediaparts

Nach seiner schwungvollen Vortagserholung tut sich der Dax am Dienstag über der Marke von 24.000 Punkten wieder schwerer. Dem deutschen Leitindex fehlten im frühen Handel die Impulse für das letzte Stück hin zu seinem Rekord von 24.152 Zählern. Ungeachtet aller Unsicherheiten weist er schließlich im laufenden Jahr bereits ein mehr als 20 Prozent großes Plus auf, während die US-Börsen im Minus liegen.

In den ersten Handelsminuten lag der deutsche Leitindex 0,08 Prozent höher bei 24.047,83 Punkten. Damit fehlten ihm wie im Vortagshoch noch etwa 100 Punkte zu einer erneuten Bestmarke. Gut eine Stunde nach Handelsbeginn steht er bei circa 24.100 Punkten.

Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um 0,35 Prozent auf 30.495 Punkte hoch. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 lag dagegen knapp mit 0,1 Prozent im Minus.

In dem etwas ruhigeren Börsenumfeld machte es sich bemerkbar, dass die US-Aktienmärkte am Vorabend feiertagsbedingt geschlossen waren. Indikationen lassen auch in New York Kursgewinne erwarten, die damit aber die Erleichterung nachvollziehen, dass US-Präsident Donald Trump den Europäern nach seiner jüngsten Zoll-Drohung Aufschub gewährte.

Rüstungsaktien setzen Rekordjagd fort

Bei den drei einschlägigen deutschen Rüstungsaktien dürfte die Rekordrally am Dienstag weitergehen. Rheinmetall, Renk und Hensoldt steuern im vorbörslichen Handel allesamt auf neue Bestmarken zu, während im Ukraine-Krieg weiterhin keine Friedenslösung in Sicht ist. Gut eine Stunde nach Handelsstart verzeichnet Rheinmetall ein Plus von 1,7 Prozent, Renk ein Plus von knapp zwei Prozent und Hensoldt ein Plus von 1,9 Prozent.

Rheinmetall werden am Morgen auf der Plattform Tradegate erstmals klar über 1.850 Euro gehandelt. Mittlerweile haben sie sich 2025 nochmals verdreifacht - ergänzend zur Rally, die schon 2022 mit dem russischen Überfall auf das Nachbarland begonnen hatte. Davon ausgehend sind sie schon mehr als das 20-fache wert.

Vor dem Hintergrund erfolgloser Friedensbemühungen machen aktuell gelockerte Beschränkungen für den Einsatz deutscher Waffen gegen russisches Territorium Schlagzeilen.

Es gibt keinerlei Reichweitenbeschränkungen mehr für Waffen, die an die Ukraine geliefert worden sind, weder von den Briten, noch von den Franzosen, noch von uns, von den Amerikanern auch nicht.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU)

(mit Material von dpa-AFX)

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