Trading-Chance S&P 500: Warnsignale mehren sich
Der Bullenmarkt ist so hartnäckig, wie noch nie in der jüngeren Historie der Börsen. Sämtlicher Krisen und Kriege zum Trotz steigen die Aktienmärkte weitestgehend unbeirrt von einem Hoch zum nächsten. Korrekturen werden stets sehr schnell wieder hochgekauft. Der Dekaden-Zyklus wies uns diesen Weg, denn „5er“-Jahre sind die stärksten Jahre, wie wir hier auch bereits zeigten. Nun wird die Luft aber dünner, wie wir in der heutigen Analyse zeigen…

Aktien relativ teurer gegenüber Anleihen
Das Kurs-/Gewinn-Verhältnis im S&P 500 liegt Stand dieser Woche bei 27,6. Um Aktien und Renten in ihrer Attraktivität vergleichbar zu machen nutzen wir die sogenannte Gewinnrendite. Sie ist das inverse KGV. Um das KGV von Anleihen zu berechnen, teilen wir 100 durch die jeweilige Rendite der entsprechenden Laufzeit. Die zehnjährigen US-Staatsanleihen haben derzeit eine Rendite von 4,39%. Das entspricht einem KGV von 22,77. Der T-Bond (30 Jahre Laufzeit) hat eine Rendite von 4,75, was einem KGV von 21 entspricht. Anleihen sind damit attraktiver als Aktien. Wir müssen jedoch auch sagen, dass die Differenz vor großen Bärenmärkten in der Vergangenheit deutlich größer war. Die Korrekturanfälligkeit steigt, doch ein großer Bärenmarkt ist aus diesem Verhältnis jedenfalls noch nicht herzuleiten.

Nasdaq/S&P 500-Ratio
Im nächsten Schritt betrachten wir das Verhältnis zwischen dem techlastigen Nasdaq und dem breit gefächerten S&P 500 Index. Hier ist schon eher der Alarmmodus erkennbar. Vor dem Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000 war die Ratio bei 3,13 gelegen. Seit 2020 haben wir überwiegend Ratio-Werte, die sich noch deutlich darüber befinden. Immer wieder kommt es seitdem auch zu scharfen Korrekturen. Selbstverständlich gab es dafür immer einen fundamentalen Auslöser, wie Corona, den Ukraine-Krieg und jüngst die Trump-Zölle. Doch losgelöst von den auslösenden Ereignissen schafft eine solch hohe Ratio zwischen Techs und Standardwerten die Basis für scharfe Korrekturen.

Rohstoffe vs. Aktien
Ebenfalls im Extrem befindet sich die Ratio zwischen Rohstoffen (abgebildet im CRB Commodity Index) und dem S&P 500. Bereits 2015 lief dieses Verhältnis aus dem Ruder und hat seitdem immer neue Extremwerte erreicht. Die aktuelle Rohstoff/Aktien-Ratio liegt in etwa auf dem Level, welches unmittelbar vor und am Beginn des Corona-Crashs erreicht worden war.

Zinsstruktur kommt aus der Inversion
Ein klassisches Krisen-Warnsignal ist die Invertierung der Zinsstruktur. Speziell wenn die Zinsstruktur sich aus einer zuvor inversen Struktur wieder normalisiert, was wir im Dezember 2024 sahen, wird die Anfälligkeit für Korrekturen im Aktienmarkt besonders hoch.

Fazit
Auch wenn langfristig die Bullen weiterhin das Ruder fest in der Hand haben, so ist eine latente Korrekturanfälligkeit für den US-Aktienmarkt, aber auch für die hiesigen Börsen gegeben. Für die kurze Frist, mit Blick auf die nächsten Wochen (bis September) sehen wir daher eine spekulative Chance für antizyklisch agierende Trader. Für diese Trading-Chance haben wir ein passendes Produkt für Sie ausgesucht.
Open end Turbo Bear Optionsschein auf den S&P 500
Für die heutige Trading-Gelegenheit haben wir für Sie einen Open end Turbo Short Optionsschein des Emittenten UniCredit ausgewählt. Das Produkt hat Knockout und Basispreis gleichauf bei 6957,21 Punkten. Bei einem aktuellen Kurs von 5980 Zählern ergibt sich somit ein Hebel von derzeit 5,96. Zur Absicherung der Position erscheint ein Stop-Loss bei zirka 0,20 Euro im Produkt sinnvoll. Auch hier haben wir das Produkt so ausgewählt, dass dessen K.O. unweit des benötigten Stop-Losses gelegen ist. So haben wir die maximal mögliche Hebelwirkung und eine so geringe Kapitalbindung wie möglich. Die WKN lautet UG6YB9.
Wichtige Chartmarken
Widerstände: keine
Unterstützungen: 5000 und 5500 Punkte
Open end Turbo Bear Optionsschein auf den S&P 500
Basiswert | S&P 500 |
WKN | UG6YB9 |
ISIN | DE000UG6YB94 |
Basispreis | 6957,21 Pkt |
K.O.-Schwelle | 6957,21 Pkt |
Typ | Turbo Optionsschein |
Laufzeit | open end (endlos) |
Emittent | UniCredit |
Hebel | 5,96 |
Stop-Loss Hebelzertifikat | 0,20 Euro |
Die bisherigen Trades der „Trading-Chance“ für Sie in einer Watchlist:
Sie können mit einem Klick auf alle bisherigen Trading-Chancen zugreifen und sich ansehen, wie die dort vorgestellten Zertifikate und Optionsscheine gelaufen sind. Klicken Sie einfach auf den folgenden Button, das ist der Link zu unserer Trading-Chance Watchlist. Wenn Sie die zu den Produkten gehörigen Artikel lesen möchten, klicken Sie bitte einfach auf das „Sprechblasen“-Icon direkt rechts neben der Produktbezeichnung.
Denken Sie dabei aber daran, dass hier Gewinnmitnahmen, nachgezogene Stop Loss, mit Gewinn ausgelaufene Inline-Optionsscheine und ausgestoppte Positionen nicht eigens gekennzeichnet sind, hier finden Sie die Performance der Derivate ohne diese „Feinsteuerung“ seit dem Tag der Vorstellung.
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