Trading-Chance Rohöl: Saisonale Schwäche ab Juli
Nachdem die Lage in Nahost zuletzt weiter eskalierte, da Israel und die USA die Atomanlagen des Iran angegriffen hatten, rief US-Präsident Trump nun eine Waffenruhe und damit ein vermeintliches Ende des Krieges aus. Als unmittelbare Reaktion darauf schossen die Börsen nach oben und der Ölpreis brach ein. Genau dieser Markt ist jedoch auch über diese sehr kurzfristige Reaktion hinaus ein aktueller Trading-Kandidat. Wir zeigen auf, wieso.

Krisen, Krisen und kein Ende?
Wenn man sich die Zeit seit Februar/März 2020 rückblickend betrachtet, so ist es eine regelrechte Aneinanderreihung von Krisen und Problemen, die schier kein Ende nehmen will. Angefangen mit dem offiziellen Beginn der Corona-Pandemie, die mit den weltweiten Lockdown-Maßnahmen eine Zäsur für alle darstellte, folgte bald darauf der Ukraine-Krieg. Während bei Corona der Ölpreis sogar zwischenzeitlich auf Minus 38 Dollar (ja, Sie lesen richtig!) einbrach, schoss er zu Beginn des russischen Einmarschs in die Ukraine auf knapp 130 Dollar gen Norden. In beiden Fällen trat eine rasche Normalisierung ein, was einmal mehr zeigt, dass politische Börsen tatsächlich kurze Beine haben. Es folgten große Inflationssorgen und eine aggressive Zinserhöhungs-Runde der Notenbanken, speziell der amerikanischen FED.
Jüngst kamen Rezessionssorgen auf, als die Zinsstruktur invers geworden war. Zudem packte der neue und alte US-Präsident Donald Trump den Zollhammer aus, was einen internationalen, großflächigen Handelskrieg zur Folge haben könnte. Mitten drin gibt es seit dem 7. Oktober eine große Unsicherheit im Nahen Osten und den Krieg Israels gegen die Hamas und andere terroristische Organisationen aus der Region, inklusive des Iran. Dessen Atomprogramm war nun Ziel der militärischen Operationen von Israel und den USA. Wenn man das alles so liest, würde man meinen, der Ölpreis müsste bei 300 Dollar stehen. Doch er pendelt in einer gigantischen Bewegungsamplitude seit 2019 um die 70 Dollar herum. Hier hielt sich das Schwarze Gold in der überwiegenden Zeit auf, auch wenn die Spanne von -38 bis + 130 Dollar natürlich riesig ist. Viele Effekte wirken gegenläufig. So treibt ein Krieg im Nahen Osten kurzfristig zunächst den Ölpreis gen Norden, doch wird dann auch der Preis schnell wieder normalisiert, da geopolitische Spannungen oft auch Wirtschaftsflauten nach sich ziehen. Die Menschen sind ängstlicher und neigen dann eher dazu, wenig Geld auszugeben.
Saisonale Schwäche voraus
Aus saisonaler Sicht sind die großen Nachfrage-Schübe durch das Befüllen der Lager, den Beginn der Bausaison (ab Februar) und die Vorbereitung für die Reise- und Ferienzeit weitestgehend hinter uns und entsprechend eingepreist. Entsprechend zeigt der durchschnittliche unterjährige Verlauf, den unser saisonaler Chart darstellt, ab Juli gen Süden.

Intermarkets zeigen weiter abwärts bis Mitte August
Während Saisonalitäten starre Muster sind, an denen man sich zwar gut orientieren kann, bei denen man jedoch in jedem Jahr einen (mal mehr, mal weniger) vom Durchschnittsverlauf abweichende Entwicklung erlebt, sind die Intermarkets, die unserem Forecast-Modell zugrunde liegen eine dynamische Analyse-Komponente.
Forecasting funktioniert deshalb, weil es Ursache-/Wirkungs-Verzögerungen gibt. Zwischen einzelnen Märkten und Assets bestehen kausale Dependenzen, wodurch sich Preise eines Assets dann verändern, wenn zuvor in einem anderen Asset entsprechende Veränderungen erfolgt sind. Im Prinzip ist es, wie wenn wir sagen „Wenn ich die nächsten Tage Wasser und Sonne auf unseren Rasen gebe, wächst er in den nächsten 2 Wochen“.
Insgesamt zeigt unser Forecast für Rohöl seit Juli 2024 abwärts. Die Prognose zeichnet eine Schwäche und damit fallende Ölpreise bis Mitte August vor, ehe ein Anstieg des wichtigsten Energie-Rohstoffs bis Dezember folgen soll.

Zusammenfassung
Saisonalität und Intermarkets zeigen einheitlich gen Süden. Bis Mitte August ist also die Shortseite mit höheren Wahrscheinlichkeiten und mehr Potenzial ausgestattet. Darauf basierend haben wir ein passendes Produkt für Sie ausgesucht.
Open end Turbo Short Optionsschein auf WTI Crude Oil
Für die heutige Trading-Gelegenheit haben wir für Sie einen Open end Turbo Short Optionsschein des Emittenten UniCredit ausgewählt. Das Produkt hat Knockout und Basispreis gleichauf bei 92,772. Bei einem aktuellen Preis von 66,50 ergibt sich somit ein Hebel von derzeit 2,44. Zur Absicherung der Position erscheint ein Stop-Loss bei zirka 0,20 Euro im Produkt sinnvoll. Auch hier haben wir das Produkt so ausgewählt, dass dessen K.O. unweit des benötigten Stop-Losses gelegen ist. So haben wir die maximal mögliche Hebelwirkung und eine so geringe Kapitalbindung wie möglich. Die WKN lautet HC9MQ5.
Wichtige Chartmarken
Widerstände: 74 USD
Unterstützungen: 58 und 60 USD
Open end Turbo Short Optionsschein auf WTI Crude Oil
Basiswert | WTI Crude Oil |
WKN | HC9MQ5 |
ISIN | DE000HC9MQ52 |
Basispreis | 92,772 USD |
K.O.-Schwelle | 92,772 USD |
Typ | Turbo Optionsschein |
Laufzeit | open end (endlos) |
Emittent | UniCredit |
Hebel | 2,44 |
Stop-Loss Hebelzertifikat | 0,20 Euro |
Die bisherigen Trades der „Trading-Chance“ für Sie in einer Watchlist:
Sie können mit einem Klick auf alle bisherigen Trading-Chancen zugreifen und sich ansehen, wie die dort vorgestellten Zertifikate und Optionsscheine gelaufen sind. Klicken Sie einfach auf den folgenden Button, das ist der Link zu unserer Trading-Chance Watchlist. Wenn Sie die zu den Produkten gehörigen Artikel lesen möchten, klicken Sie bitte einfach auf das „Sprechblasen“-Icon direkt rechts neben der Produktbezeichnung.
Denken Sie dabei aber daran, dass hier Gewinnmitnahmen, nachgezogene Stop Loss, mit Gewinn ausgelaufene Inline-Optionsscheine und ausgestoppte Positionen nicht eigens gekennzeichnet sind, hier finden Sie die Performance der Derivate ohne diese „Feinsteuerung“ seit dem Tag der Vorstellung.
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