Forschungsförderung nochmals für Start-Ups aufgestockt

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Berlin (Reuters) - Die Forschungsförderung innerhalb des vom Bundestag beschlossenen Investitions-Boosters ist noch einmal aufgestockt worden.

"Ich freue mich über die Initiative der Regierungsfraktionen, die Forschungszulage im Rahmen des Investitions-Boosters noch weiter auszuweiten", sagte Forschungsministerin Dorothee Bär (CSU) der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag. Neben der vorgesehenen Anhebung der maximalen Bemessungsgrundlage von zehn auf zwölf Millionen Euro im Regierungsentwurf wird nun auch noch der fiktive Unternehmerlohn von 70 auf 100 Euro pro Stunde angehoben.

Damit steigt die erwartete staatliche Förderung durch die Forschungszulage auf 310 Millionen Euro für 2027, 395 Millionen in den Jahren 2028 und 2029 sowie 400 Millionen Euro für 2030. Von diesem Betrag übernimmt der Bund 192 Millionen, der Rest fällt bei Ländern und Kommunen an. Die Bundesregierung hatte mit den Ländern vereinbart, dass die Kommunen eine Kompensation für Steuerausfälle aus verbesserten Abschreibungsmöglichkeiten für Firmen erhalten.

Von der Nachbesserung sollen vor allem sehr kleine Unternehmen profitieren. "Damit bauen wir die Förderung vor allem für Gründerinnen und Gründer, insbesondere Start-ups und Spin-offs aus der Wissenschaft, aus", sagte Bär. Denn kleine Start-ups könnten oft keine Lohnabrechnung nachweisen und daher ansonsten keine Forschungszulage erhalten. Dies sei deshalb ein starkes Signal an innovative Start-ups, die der Schlüssel für die wirtschaftliche Zukunft bildeten.

Der Bundestag beschloss das milliardenschwere Gesamtsteuerpaket zur Entlastung von Unternehmen am Donnerstag. Der Bundesrat muss nun am 11. Juli abschließend zustimmen.

(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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