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Rekordjagd bei Nasdaq 100 und S&P 500 geht weiter - Dow Jones hinkt hinterher

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: orhan akkurt/Shutterstock.com

Positive Nachrichten im Zollstreit zwischen den USA und China sowie der Europäischen Union haben für neue Rekorde an den New Yorker Börsen gesorgt. Nur der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial war noch nicht mit von der Partie.

Zudem setzt so mancher Anleger auf die Möglichkeit bald wieder sinkender Leitzinsen in der weltgrößten Volkswirtschaft. Den Grund wurde auf den Bericht des "Wall Street Journal" zur Nachfolge von US-Notenbankpräsident Jerome Powell vom Vortag verwiesen. Demnach könnte US-Präsident Donald Trump bereits im September oder Oktober über die Nachfolge entscheiden, obwohl Powell noch bis Mai im Amt ist. Diese ungewöhnlich frühe Ernennung könnte einen Schatten-Fed-Vorsitzenden schaffen. Trump fordert schon lange Zinssenkungen von Powell.

Der Dow legte im frühen Geschäft um 0,7 Prozent auf 43.685 Punkte zu, womit sich auf Wochenbasis ein Plus von 3,5 Prozent abzeichnet. Sein jüngstes Rekordhoch hatte er vor rund einem halben Jahr bei etwas über 45.070 Punkten erreicht.

Für den marktbreiten S&P 500, der am Vortag nur knapp an seiner mehr als vier Monate alten Bestmarke gescheitert war, ging es nun um 0,6 Prozent auf 6.179 Zähler nach oben. Das war ein neuer Höchststand. Auch die technologielastigen Nasdaq-Indizes erreichten Rekordhöhen. Der Auswahlindex Nasdaq 100 kletterte zuletzt um 0,7 Prozent auf 22.594 Punkte. Im Wochenverlauf steht ein Plus von 4,5 Prozent zu Buche.

Deeskalation im Handelsstreit

Im Zollkonflikt einigten sich China und die USA auf ein Ende bestimmter Handelsbeschränkungen, wie beide Seiten mitteilten. US-Handelsminister Howard Lutnick bestätige anschließend der Nachrichtenagentur Bloomberg, dass der Deal mit China unterschrieben worden sei. China wird ihm zufolge seltene Erden liefern und die USA werden dafür ihre Gegenmaßnahmen beenden.

Außerdem legten die USA der EU ein neues Angebot zur Lösung des Zollkonflikts vor. Die EU-Kommission bestätigte den Eingang eines entsprechenden US-Dokuments. Es werde jetzt geprüft, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach einem EU-Gipfeltreffen. "Wir sind zu einer Einigung bereit. Gleichzeitig bereiten wir uns auf die Möglichkeit vor, dass keine zufriedenstellende Einigung erzielt wird", sagte von der Leyen und fügte hinzu: "Alle Optionen bleiben auf dem Tisch." Zum Inhalt des Vorschlags wollten weder die Kommissionspräsidentin noch EU-Ratspräsident António Costa sich äußern.

Der Blick auf die US-Einkommens- und Preisdaten zeigte, dass die Einkommen der privaten Haushalte im Mai entgegen den Erwartungen gesunken sind. Die Konsumausgaben überraschten ähnlich. Derweil stieg der PCE-Deflator der persönlichen Konsumausgaben - eine Kennzahl zur Preisentwicklung, die wichtig für die US-Geldpolitik ist - wie von Volkswirten erwartet.

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