Dax setzt unter 23.800 Punkte zurück - Kurszielsenkung belastet Heidelberg Materials

Am deutschen Aktienmarkt deutet sich ein leicht negativer Wochenausklang an. Der Dax sank am Freitag in der ersten Handelsstunde um 0,64 Prozent auf 23.781 Punkte.
Die Rekordhochs der Nasdaq-Indizes in den USA am Vorabend fielen in etwa mit dem Ende des europäischen Handels zusammen. Weiteren Schub gab es nicht mehr und an diesem Freitag sind die Börsen jenseits des Atlantik aufgrund des "Unabhängigkeitstages" geschlossen.
Derweil wird das Zeitfenster kleiner für einen Zolldeal der EU mit den USA. US-Präsident Trump will ab dem 9. Juli weitere Zölle in Höhe von 50 Prozent in Kraft treten lassen, wenn die Europäer ihm in Handelsfragen nicht entgegenkommen.
Wenig Bewegung im Dax
Bei den Einzeltiteln im deutschen Leitindex gab es am Morgen vergleichsweise wenig Bewegung. E.ON und Rheinmetall waren mit Zugewinnen von gut 0,5 Prozent die größten Gewinner.
Kurszielsenkung belastet Heidelberg Materials
Die kanadische Bank RBC hat das Kursziel für Heidelberg Materials von 206 auf 201 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Outperform" belassen. Anthony Codling senkte seine diesjährigen Ergebnisprognosen (EPS) für die europäischen Baustoffkonzerne mit Blick auf seine aktualisierten Wechselkursannahmen und die organischen Wachstumstrends. Von der Währungsseite und von den Witterungsbedingungen habe es im zweiten Quartal Gegenwind gegeben, schrieb er in seiner am Freitag vorliegenden Sektorbetrachtung.
Am stärksten dürfte der Umsatz von Holcim unter den Wechselkursentwicklungen gelitten haben, gefolgt von Sika, Saint-Gobain und Heidelberg Materials. Mit Ausblickssenkungen im Rahmen der anstehenden Quartalszahlen-Veröffentlichungen rechnet Codling aber nicht. Die Aktie war in der ersten Handelsstunde mit einem Abschlag von 1,7 Prozent größter Verlierer im Dax. (mit Material von dpa-AFX)