Kommen die Euro-Käufer vor dem EZB-Entscheid zurück?
Henry Philippson

Rückblick:
Die in der vergangenen Woche angesprochene Unterstützugszone um 1,1600 Dollar war in der abgelaufenen Handelswoche hart umkämpft, konnte aber schlussendlich dennoch verteidigt werden. Was steht in der kommenden Handelswoche an?
Ausblick:
Die US-Inflationsdaten kamen leicht unter den Erwartungen in der abgelaufenen Handelswoche, konnten den Euro aber nicht entscheidend beflügeln gegenüber dem Dollar. In der bevorstehenden Handelswoche steht nun der nächste EZB-Entscheid (am Donnerstag um 14:15 Uhr) auf dem Kalender.
Es wird diesmal allerdings kein erneuter Zinsschritt erwartet, entscheidend wird daher werden, was EZB-Chefin Christine Lagarde in der anschließenden Pressekonferenz ab 14:45 Uhr in Bezug auf die weiter Geldpolitik von sich geben wird. Am Donnerstagvormittag sind zudem noch die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe aus Frankreich, Deutschland und der Eurozone zu beachten.
Charttechnischer Ausblick:
Der Bereich 1,1565 bis 1,1600 Dollar hat sich erneut als Unterstützungszone bestätigt. Wird die Abwärtstrendlinie (schwarz) im 4-Stundenchart überwunden, wäre der Weg aus charttechnischer Sicht frei in Richtung des bisherigen Jahreshochs um 1,1830 Dollar.
Erst unterhalb von 1,1560 Dollar bekommen die Verkäufer neuen Rückenwind, bis dahin wird eine erneute Kaufwelle präferiert.

Wichtige Daten & Termine im Wochenverlauf:
Montag: nur Daten aus der zweiten Reihe
Dienstag: 14:30 Uhr Rede Fed-Chef Powell
Mittwoch: nur Daten aus der zweiten Reihe
Donnerstag: 9:15/30/10:00 EKM-Indizes verarb. Gewerbe FR/DE/EZ, 14:15 EZB Entscheid
Freitag: 14:30 Uhr Auftragseingänge langlebiger Güter USA