Mindestens 79 Tote bei Busunfall in Afghanistan

Kabul (Reuters) - Bei einem Busunfall mit aus dem Iran ausgewiesenen Afghanen sind im Westen des Landes mindestens 79 Menschen ums Leben gekommen.
Das überfüllte Fahrzeug stieß am späten Dienstagabend auf der Autobahn zwischen Herat und Kabul mit einem Lastwagen und einem Motorrad zusammen, wie die Behörden am Mittwoch mitteilten. Der Sprecher des Innenministeriums, Abdul Matin Kanij, sagte, der Bus habe nach dem Zusammenstoß Feuer gefangen. Unter den Toten seien 17 Kinder.
"Wir fordern die Verkehrsbehörden auf, so schnell wie möglich genaue Informationen über den Unfall bereitzustellen und ihre Erkenntnisse über die Verantwortlichen mitzuteilen", sagte der afghanische Regierungssprecher Sabihullah Mudschahed. Verkehrsunfälle sind in Afghanistan keine Seltenheit. Die Infrastruktur ist nach jahrzehntelangen Kriegen in einem schlechten Zustand, zudem halten sich viele Fahrer nicht an die Regeln. Die Provinz Herat an der Grenze zum Iran beherbergt derzeit Zehntausende von aus dem Iran abgeschobenen Migranten.
(Bericht von Mohammad Yunus Yawar, geschrieben von Anneli Palmen; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)