Bayer: Positive Analysten-Aussagen treiben die Aktie hoch – Gelingt der charttechnische Ausbruch?

onvista · Uhr

Trotz der weiter massiv gestiegenen Zahl der Glyphosat-Klagen gegen Bayer kann die Aktie auch am Donnerstag weiter an Boden gut machen. Die Leverkusener hatten bei der Verkündung der Quartalszahlen bekannt gemacht, dass die Klagen nun auf über 42.000 angestiegen sind. Die Bilanz an sich konnte jedoch überzeugen, letztlich stieg der Konzernumsatz in den drei Monaten bis Ende September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,1 Prozent auf 9,83 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb für Bayer im dritten Quartal indes mit einem Überschuss von rund einer Milliarden Euro etwa 64 Prozent weniger übrig als vor einem Jahr. Allerdings hatte der Verkauf von Teilen des Saatgutgeschäfts an die BASF dem Dax -Konzern im Vorjahr einen Sondergewinn beschert.

Trotz der hohen Zahl an Klagen – Wird ein Vergleich es regeln?

Händler werteten Aussagen des renommierten Mediators und Experten in Entschädigungsfragen Ken Feinberg in einem Interview mit dem „Handelsblatt“ positiv. Feinberg bezweifelt, dass die gestiegene Zahl von Klagen in den USA wegen angeblicher Krebsrisiken durch glyphosathaltige Unkrautvernichter einen Vergleich schwieriger und teurer für die Leverkusener macht. Dazu kommt die Nachricht, dass Bayer und sein US-Vertriebspartner Johnson & Johnson den Rechtsstreit mit Konkurrent Mylan wegen Bayers Gerinnungshemmer Xarelto beigelegt haben.

Die Aktie konnte wieder einiges an Boden gut machen, am Donnerstag steht sie etwa drei Stunden nach Handelsbeginn mit über 3 Prozent im Plus, bei 69,39 Euro. Damit konnte die 50-Tage-Linie wieder nachhaltiger überwunden werden und die 70-Euro-Marke liegt nun wieder in greifbarer Nähe, dort ist der Kurs seit März mehrfach abgeprallt.

Analysten haben wieder mehr Hoffnung für die Aktie

Außerdem sehen mehrere Analysten die Aktie nun positiver, nachdem sie bereits am Mittwoch dank bekräftigter Jahresziele zu den Dax-Favoriten gezählt hatte. So räumen ihr etwa die jüngsten Studien des US-Analysehaus Bernstein Research sowie der Schweizer Bank UBS mit Kurszielen von 90 beziehungsweise 110 Euro noch ordentlich Luft nach oben ein. Auch die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat das Kursziel für Bayer von 61 auf 68 Euro angehoben ebenso wie Mainfirst, die nun 72 Euro ins Auge fassen. Das Zahlenwerk des Agrarchemie- und Pharmakonzerns habe die Anleger beruhigt, schrieb Analyst Michael Leacock in einer am Donnerstag vorliegenden Studie des Instituts. „Hoffentlich ist dies nun der Anfang eines neuen Trends“, schrieb der Experte. Unter anderem angesichts der besseren Entwicklung im operativen Geschäft erhöhte Leacock seine Prognosen für den Kerngewinn je Aktie bis 2023.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: ricochet64 / Shutterstock.com

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