Vorbörse: Dow kämpft sich wieder über 20.000 Punkte – Dax zu Handelsstart im Plus erwartet
DEUTSCHLAND: – STABILISIERUNG ERWARTET – Am deutschen Aktienmarkt zeichnet sich am Freitag eine weitere Stabilisierung ab. Der Broker IG taxierte den Dax rund eine Stunde vor Handelsstart auf 8.714 Punkte und damit 1,2 Prozent über dem Vortagesschluss. Bereits am Donnerstag konnte der Dax leicht zulegen. Spannend wird sein, ob sich der deutsche Leitindex nachhaltiger stabilisieren kann. In dem jetzt seit fast vier Wochen anhaltendem Corona-Crash, in dem der Dax fast 5.000 Punkte oder knapp 37 Prozent nachgab, hatte es immer wieder mal Anzeichen einer Stabilisierung gegeben. Diese war dann aber meist wegen immer neuer Hiobsbotschaften schnell wieder passe.
USA: – LEICHTE KURSGEWINNE – Nach der jüngsten Verlustserie haben sich die US-Aktienmärkte am Donnerstag mit einer zarten Stabilisierung zurückgemeldet. Die angespannte Lage durch die Corona-Pandemie verhindert allerdings weiterhin eine nachhaltige Erholung. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss 0,95 Prozent fester bei 20.087,19 Punkten. Im frühen Handel war der US-Leitindex noch um mehr als 3,5 Prozent abgesackt, hatte danach aber auch um bis zu 2,7 Prozent zugelegt
ASIEN: – KURSGEWINNE – Die Aktienmärkte in Asien haben auch sich zum Wochenausklang stabilisiert. Umfangreiche Maßnahmen von Regierungen und Notenbanken rund um den Globus dämpften die Sorgen vor den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise. Kursverluste verzeichneten die Börsen in China und Hongkong. Der CSI mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen legte um rund ein Prozent zu. In Hong Kong waren die Kursaufschläge zuletzt beim Hang Seng mit rund 3,5 Prozent noch deutlich höher. In Japan ruhte der Handel wegen eines Feiertages.
DAX 2,00% 8.610,43
XDAX 0,78% 8.537,35
EuroSTOXX 50 2,86% 2.454,08
Stoxx50 3,44% 2.465,07
DJIA 0,95% 20.087,19
S&P 500 0,47% 2.409,39
NASDAQ 100 1,58% 7.288,52
ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
RENTEN:
Bund-Future 0,21% 169,11
DEVISEN: – DOLLAR SCHWÄCHELT LEICHT – Gestützt durch einen etwas schwächeren US-Dollar hat sich der Eurokurs in der Nacht auf Freitag leicht erholt. Im frühen Handel legte die Gemeinschaftswährung wieder auf 1,0753 US-Dollar zu und konnte somit die Talsohle vom Vortag hinter sich lassen: Mit 1,0653 US-Dollar kostete der Euro zwischenzeitlich so wenig wie letztmalig vor etwa drei Jahren. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,0801 Dollar festgesetzt.
In den USA setzte die Furcht vor einer drohenden Rezession den Dollar unter Druck. Am Donnerstag hatten Marktbeobachter nach einem unerwartet starken Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe bereits vor einem drohenden Abschwung gewarnt. Hinzu kam die erste Ausgangssperre für den US-Bundesstaat Kalifornien, die in der Nacht auf Freitag in Kraft trat.
In der Eurozone sorgte ein neues Programm der EZB zum Kauf von Wertpapieren über 750 Milliarden Euro vom Donnerstag für eine leichte Entspannung an den Anleihemärkten von Italien und Griechenland. Angesichts der außergewöhnlichen Schwere der drohenden Wirtschaftskrise in der Eurozone und weltweit bleibt die Lage am Devisenmarkt aber angespannt.
In Australien hat die Notenbank wie angekündigt den Kauf von Anleihen gestartet und damit die Kurse der Staatspapiere gestützt. Auch der australische Dollar konnte am Morgen im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen zulegen.
Nach acht Handelstagen in Folge mit Kursverlusten konnte auch das britische Pfund im Handel mit dem US-Dollar wieder etwas zulegen. Marktbeobachter verwiesen auf Maßnahmen der britischen Regierung zur Stützung des Arbeitsmarktes.
Euro/USD 0,51% 1,0747
USD/Yen -0,66% 109,99
Euro/Yen -0,16% 118,20
ROHÖL: – ERHOLUNG – Die Ölpreise haben am Freitag ihre Erholung vom Vortag vorerst fortgesetzt. Die Notmaßnahmen führender Notenbanken im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise vom Vortag wirkten weiter stützend auf die Kursentwicklung. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 29,14 US-Dollar. Das waren 67 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI stieg um 82 Cent auf 26,04 Dollar.
Nachdem die Ölpreise in den vergangenen Tagen im Zuge der Corona-Krise und des Preiskriegs führender Ölförderländer auf ein Tief seit 18 Jahren gesackt waren, hat seit der Wochenmitte eine Erholung eingesetzt. Im frühen Freitagshandel konnte der US-Ölpreis zeitweise um bis zu 5,7 Prozent zulegen, nachdem es am Vortag in der Spitze einen Rekordanstieg auf Tagessicht um 21 Prozent gegeben hatte.
Sowohl die Europäische Zentralbank (EZB), die Bank von Japan (BoJ) als auch andere Notenbanken hatten am Donnerstag mit Notmaßnahmen eingegriffen um einen Zusammenbruch der Wirtschaft zu verhindern. Die EZB kündigte ein Notkaufprogramm für Anleihen in Höhe von 750 Milliarden Euro, während die BoJ hierfür 1,3 Billionen Yen ausgeben will.
Während Behörden in Texas bereits eine Reduzierung der Fördermenge zur Stützung der Preise prüfen, hat US-Präsident Donald Trump einen Eingriff der US-Regierung in den Preiskrieg am Ölmarkt nicht ausgeschlossen.
Brent 28,70 +0,23 USD
WTI 25,65 +0,43 USD
UMSTUFUNGEN VON AKTIEN
– BERENBERG HEBT FUCHS PETROLUB AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 38 (42) EUR
– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR DEUTZ AUF 3,40 (4,50) EUR – ‚HOLD‘
– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR K+S AUF 4,50 (6,50) EUR – ‚SELL‘
– COMMERZBANK SENKT DELIGNIT AG AUF ‚REDUCE‘ (HOLD) – ZIEL 3,80 (6,55) EUR
– DEUTSCHE BANK HEBT RHEINMETALL AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 80 (105) EUR
– DEUTSCHE BANK SENKT ZIEL FÜR BMW AUF 65 (90) EUR – ‚BUY‘
– JEFFERIES HEBT AIRBUS AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 80 (120) EUR
– MORGAN STANLEY HEBT NEMETSCHEK AUF ‚OVERWEIGHT‘ (UW) – ZIEL 49 (56) EUR
– MORGAN STANLEY HEBT SAP AUF ‚OVERWEIGHT‘ (EQUAL-WEIGHT) – ZIEL 114 (118) EUR
– RBC SENKT ZIEL FÜR MORPHOSYS AUF 113 (130) EUR – ‚OUTPERFORM‘
– COMMERZBANK HEBT FRAPORT AUF ‚HOLD‘ (REDUCE) – ZIEL 40 (59) EUR
– COMMERZBANK SENKT LUFTHANSA AUF ‚REDUCE‘ (HOLD) – ZIEL 6,50 (18) EUR
– COMMERZBANK SENKT ZIEL FÜR JUNGHEINRICH AUF 10 (17) EUR – ‚REDUCE‘
– DEUTSCHE BANK SENKT ZIEL FÜR HUGO BOSS AUF 40 (48) EUR – ‚HOLD‘
– QUIRIN SENKT ZALANDO AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 30 (45) EUR
– SOCGEN SENKT ZIEL FÜR DÜRR AUF 29 (44) EUR – ‚BUY‘
– SOCGEN SENKT ZIEL FÜR SIEMENS AUF 95 (132) EUR – ‚BUY‘
– JPMORGAN HEBT ORACLE AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL)
– JPMORGAN HEBT ORACLE AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 55 (51) USD
– BARCLAYS HEBT AKER SOLUTIONS AUF ‚OVERWEIGHT‘ (EQUAL WEIGHT) – ZIEL 11 (20) NOK
– BARCLAYS HEBT TECHNIPFMC AUF ‚OVERWEIGHT‘ (EQUAL WEIGHT) – ZIEL 9 (19) EUR
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR SHOP APOTHEKE AUF 60 (50) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR ZUR ROSE GROUP AUF 152 (145) CHF – ‚OVERWEIGHT‘
– CREDIT SUISSE HEBT INDITEX AUF ‚NEUTRAL‘ (UNDERPERFORM) – ZIEL 22 (21) EUR
– DEUTSCHE BANK SENKT ZIEL FÜR NOVARTIS AUF 94 (96) CHF – ‚HOLD‘
– GOLDMAN HEBT ORANGE AUF ‚BUY‘ (NEUTRAL) – ZIEL 17 (15) EUR
– JEFFERIES HEBT PROSUS AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 64 (59) EUR
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR RIO TINTO AUF 4860 (4710) PENCE – ‚NEUTRAL‘
– MORGAN STANLEY HEBT TOTAL SA AUF ‚OVERWEIGHT‘ (EW) – ZIEL 27,5 (47) EUR
– MORGAN STANLEY SENKT BP AUF ‚EQUAL-WEIGHT‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 245 (520) PENCE
– RBC HEBT UNIBAIL-RODAMCO-WESTFIELD AUF ‚OUTPERFORM‘ (SECTOR PERFORM)
– RBC SENKT UNIBAIL-RODAMCO-WESTFIELD-KURSZIEL AUF 88 (140) EUR
– COMMERZBANK HEBT RYANAIR AUF ‚BUY‘ (REDUCE) – ZIEL 10,25 (13,50) EUR
– COMMERZBANK SENKT AIR FRANCE-KLM AUF ‚REDUCE‘ (HOLD)
– COMMERZBANK SENKT ZIEL FÜR EASYJET AUF 600 (1675) PENCE – ‚HOLD‘
– COMMERZBANK SENKT ZIEL FÜR IAG AUF 500 (750) PENCE – ‚BUY‘
– DEUTSCHE BANK HEBT BHP GROUP AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 1450 (1750) PENCE
PRESSESCHAU
TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN
TERMINE UNTERNEHMEN
07:00 DEU: Hornbach Holding AG, Eckdaten 2019
07:20 DEU: Hapag-Lloyd, Jahreszahlen (detailliert) + 10.00 Bilanz-Pk
08:00 DEU: Deutsche Bank, Geschäftsbericht
09:00 DEU: Baader Bank, Jahreszahlen
10:00 DEU: VW-Tochter Porsche AG, Bilanz-Pk
TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE
DEU: Commerzbank, Geschäftsbericht
DEU: Continental, Geschäftsbericht
DEU: DWS, Geschäftsbericht
DEU: Dürr AG, Geschäftsbericht
DEU: Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, Sitzung des Aufsichtsrats
TERMINE KONJUNKTUR
00:00 DEU: Bundesfinanzministerium Monatsbericht 03/20
08:00 DEU: Erzeugerpreise 02/20
10:00 EUR: EZB Leistungsbilanz 01/20
11:30 DEU: Regierungs-Pk
11:30 RUS: Notenbank-Entsheidung
15:00 USA: Wiederverkäufe Häuser 02/20
EUR: S&P Ratingergebnis zu Belgien, Kroatien und Spanien
EUR: Moody’s zu EU und Spanien
EUR: Fitch zu Dänemark
FIN: EZB-Ratsmitglied Oliver Rehn spricht zu Auswirkungen der Corona-Krise
SONSTIGE TERMINE
DEU: Großer Verfallstag «Hexensabbat» an der Börse, Frankfurt/M.
JPN: Börsenfeiertag
KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA
Prognose Vorwert
EUROZONE
08.00 Uhr
Deutschland
Erzeugerpreise Februar
Monatsvergleich -0,2 +0,8
Jahresvergleich +0,2 +0,2
10.00 Uhr
Eurozone
Leistungsbilanz
Januar (Mrd Euro)
Saisonbereinigt — 32,6
VEREINIGTES KÖNIGREICH
(Keine marktbewegenden Daten erwartet.)
USA
15.00 Uhr
Verkäufe bestehender Häuser Februar
Monatsvergleich +0,9 -1,3
Redaktion onvista / dpa-AFX
Foto: H-Ab / shutterstock.com
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