Bitcoin: Cathie Woods Ark Invest beantragt Genehmigung für Bitcoin-ETF – Ark bleibt bullisch für Bitcoin

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Während der Wind im Krypto-Sektor von regulatorischer Seite aus in den letzten Wochen rauer weht, gibt es jedoch auch weitere Vorstöße in Sachen Akzeptanz, denn wie nun bekannt geworden ist, hat Cathie Woods Ark Invest einen Antrag zur Genehmigung eines Bitcoin-ETFs bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereicht. Damit gliedert sich Ark in eine Reihe von bisher acht Unternehmen ein, die es in diesem Jahr wieder versuchen und einen Bitcoin-ETF in den USA wahr werden lassen wollen, nachdem in Kanada bereits entsprechende Produkte gehandelt werden. Bisher hat die SEC jedoch auch in diesem Jahr alle Anträge verschoben.

Unter dem Tickersymbol „ARKB“ soll der ETF laut Antrag die Wertentwicklung des Bitcoin-Preises genau nachbilden. Ark arbeitet dabei mit 21Shares zusammen, um den ETF zu realisieren, sollte es eine Genehmigung geben.

Innerhalb der Einreichung geht Ark auch sehr genau auf die hohe Volatilität des Bitcoin-Preises ein: „Der Marktwert von Bitcoin ist nicht an ein bestimmtes Unternehmen, eine Regierung oder einen bestimmten Vermögenswert gebunden. Die Bewertung von Bitcoin hängt von zukünftigen Erwartungen bezüglich des Wertes des Bitcoin-Netzwerks, der Anzahl der Bitcoin-Transaktionen und der Gesamtnutzung von Bitcoin als Vermögenswert ab. Dies bedeutet, dass ein erheblicher Teil des Wertes von Bitcoin spekulativ ist, was zu einer erhöhten Volatilität führen könnte. Anleger könnten je nach Bewertung von Bitcoin erhebliche Gewinne, Verluste und/oder Volatilität in den Beständen des Trusts erzielen“, heißt es in der Einreichung.

Bereits in der Vergangenheit hat Cathie Wood ihre Meinung kundgegeben, dass sie Bitcoin langfristig als festen Bestandteil der Anlagewelt sieht. Die Prognose von Ark Invest: Sollten nur ein Prozent der Barmittel jedes S&P 500 Unternehmens in Bitcoin fließen, würde das den Preis um mehr als 40.000 Dollar vom jetzigen Niveau aus anheben. Bei einer Beimischung von 10 Prozent geht Ark von einem Bitcoin-Kursniveau von über 400.000 Dollar aus.

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onvista-Redaktion: Ein in den USA zugelassener Bitcoin-ETF hätte enorme Auswirkungen auf die Akzeptanz und ganz allgemein auf die Zugänglichkeit der Kryptowährung für private wie institutionelle Investoren. Ein ETF ist ein sehr einfach handelbares Finanzprodukt und auch wenn der Krypto-Sektor in Sachen Nutzerfreundlichkeit viele Fortschritte gemacht hat, ist diese Art von Investmentvehikel die bevorzugte Variante der meisten traditionellen Anleger.

Für institutionelle Investoren, vor allem Fondsgesellschaften oder auch Unternehmen, die ihre Bilanzen mit Bitcoin als Wertspeicher diversifizieren wollen, stellt ein ETF ein sicheres und einfach integrierbares Werkzeug dar, mit dem sich ein solcher Schritt viel einfacher realisieren lässt, als über ein direktes Investment in den Krypto-Markt. Den Unternehmen wird dabei die regulatorische Einbettung und die Verwaltung von Kryptowährungen, für die sonst spezielles Knowhow nötig wäre, abgenommen.

Viele Experten sind für 2021 wesentlich optimistischer als im letzten Jahr, was die Chancen auf eine Zulassung eines Bitcoin-ETFs angeht. Jedoch dürfte die Entscheidung noch auf sich warten lassen, da die SEC den Prüfzeitraum nach den ursprünglichen 45 Tagen noch einmal um mehrere Monate verlängern kann und diese Option bisher immer gezogen hat, wenn es um die Entscheidung eines Bitcoin-ETFs ging. Ein positiver Faktor: Der Erfolg der Bitcoin-ETFs in Kanada erzeugt einen gewissen Konkurrenzdruck für den amerikanischen Markt.

Auf kurzfristiger Ebene dürfte diese Meldung jedoch keinen Einfluss auf den Bitcoin-Preis haben. Nach den Verwerfungen der letzten Wochen bleiben die Stimmung am Markt und das charttechnische Bild angespannt. Bitcoin bewegt sich weiterhin in einem volatilen Seitwärtspreiskorridor zwischen 30- und 40.000 Dollar. Sollte die Kryptowährung nach unten aus diesem Korridor ausbrechen, kann es im schlimmsten Fall bis hinunter zum alten Allzeithoch bei 20.000 Dollar gehen.

tradingview
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Auf dem Weg nach oben sind mehrere wichtige Trends im Weg, die nun als Widerstände funktionieren, darunter die 50- und die 200-Tage-Trendlinie, sowie die 21-Wochen-Trendlinie. Sollte Bitcoin nachhaltig über die Marke von 40.000 Dollar und die 200-Tage-Trendlinie ausbrechen, würde dies jedoch für eine weitere Rally sprechen.

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