Bitcoin: Bullisches Signal – Kurs zurück über seinem 200-Tage-Trend – drohende US-Regulation lässt den Markt kalt

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Bitcoin setzt seinen Lauf fort und konnte mit einem gestrigen Anstieg um mehr als 4000 Dollar in der Spitze bis auf 47.800 Dollar klettern. Damit ist die Kryptowährung wieder deutlich über ihren 200-Tage-Trend gesprungen, der derzeit bei rund 45.000 Dollar verläuft und als einer der wichtigsten Indikatoren für einen Bitcoin-Bullenmarkt gilt. Mit einem Minus von 0,6 Prozent im heutigen Handel zahlt der Kurs zwar der gestrigen Rally Tribut, arbeitet jedoch an einer Bestätigung der Rückeroberung der 200-Tage-Trendlinie, die dann vom charttechnischen Widerstand zur Unterstützung werden würde.

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Auch das Krypto-Analysehaus Fundstrat Global Advisors hat in einer aktuellen Studie noch einmal die Wichtigkeit des 200-Tage-Trends für Bitcoin als bullischen Indikator betont. Die einfache Regel: Sobald der Kurs über den 200-Tage-Trend steigt, ist Bitcoin ein Kauf, so Analyst und Bitcoin-Bulle Tom Lee, der bereits in der Vergangenheit immer wieder auf diese einfache Regel zurückgekommen ist. Laut Fundstrat und Lee beträgt die durchschnittliche Performance von Bitcoin, sobald er über diesen maßgeblichen Indikator geklettert ist, 193 Prozent in den nächsten sechs Monaten, während sie unterhalb des 200-Tage-Trends lediglich 10 Prozent beträgt.

Lee, der bereits seit vielen Jahren positiv über Bitcoin spricht, sagte gegenüber dem Nachrichtendienst CNBC, es sei nicht klar, warum der Preis steigt. Er fügte hinzu, dass Bitcoin trotz „gesetzgeberischer und regulatorischer Angriffe“ aus China, das im Juni Krypto-Mining-Operationen verboten hatte, und den USA weiter ansteigt. „Und doch erholt sich Bitcoin“, sagte Lee. „Das ist eine wichtige Erkenntnis.“

In den USA geht es derzeit um das massive neue Infrastrukturprogramm, das auch maßgebliche Änderungen für den heimischen Krypto-Sektor bereithält, da über die nächsten 10 Jahre durch den neuen Gesetzesvorschlag etwa 28 Milliarden Dollar durch eine transparentere Besteuerung über den Krypto-Sektor zusätzlich für die Finanzierung dieses Pakets eingenommen werden sollen. Die dadurch entstehenden neuen Definitionen, welche Dienstleister zukünftig als Broker klassifiziert werden und entsprechend detaillierte Steuerberichte ihrer Kunden an den Fiskus nachweisen müssen, würde den Sektor jedoch vor massive Probleme stellen, da so auch Mining-Unternehmen oder DeFi-Protokolle auf der Blockchain, die lediglich Transaktionen weiterleiten, in die Pflicht genommen würden, die geforderten Informationen in der Praxis jedoch überhaupt nicht nachweisen könnten. Sollte der Gesetzesvorschlag für das Infrastrukturpaket in dieser Form durch die Abstimmung kommen, könnte das dem Krypto-Sektor in den USA den Stecker ziehen.

onvista-Redaktion

Titelfoto: Travis Wolfe / Shutterstock.com

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