Deutsche Euroshop: Hoffnung für die zweite Jahreshälfte – Aktie versucht sich an Ausbruch aus dem Seitwärtstrend

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Der Konzern Deutsche Euroshop kann im heutigen Handel mit vorgelegten Quartalszahlen glänzen und startet mit einem Plus von knap 5,5 Prozent den Versuch, aus dem Seitwärtstrend der letzten Monate auszubrechen. Mitte Juli hatte sich ein kurzzeitig starker Kurszuwachs nach einer Kaufempfehlung der HSBC als Fehlausbruch erwiesen.

Der auf Einkaufszentren spezialisierte Immobilienkonzern setzt nach deutlichen Rückgängen bis Ende Juni auf ein besseres Geschäft in der zweiten Jahreshälfte. Mit dem Ende des Lockdowns sei „ein wichtiger Meilenstein in Richtung einer Normalisierung des Wirtschaftslebens erreicht“, hieß es von dem im SDax notierten Unternehmen.

Der stationäre Einzelhandel stehe jedoch weiter vor besonderen Herausforderungen, aus denen sich erhöhte Unsicherheiten bezüglich der geschäftlichen Entwicklung ergäben. Die Wiedereröffnungen stimmten optimistisch für die zweite Jahreshälfte.

Auf Basis der aktuellen Situation rechnet der Konzern mit einem niedrigeren Ergebnis als im Vorjahr. Beim operativen Gewinn je Aktie – gemessen an der in der Immobilienbranche üblichen Kenngröße Funds from Operations (FFO) – werde ein Wert von 1,70 bis 1,90 Euro erwartet. Das wäre ein Rückgang von bis zu 15 Prozent im Vergleich zu 2020. Im ersten Halbjahr sank diese Größe um rund neun Prozent auf 88 Cent. Der Umsatz fiel um knapp sieben Prozent auf 105 Millionen Euro.

dpa-AFX

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onvista-Redaktion: Die Deutsche Euroshop konnte sich bisher nur halbwegs von dem herben Corona-Crash von März 2020 erholen, macht jedoch charttechnisch zunehmende Fortschritte. Der 50-Tage-Trend hat sich in den letzten Wochen als starke Unterstützungszone erwiesen und mit dem heutigen Ausbruch hat die Aktie die Chance, auf einen längerfristigen Erholungslauf zuzusteuern. Angesichts der bleibenden Unsicherheiten durch die Delta-Variante und den weiteren Verlauf der Pandemie bleibt das Chance/Risiko-Verhältnis für das Papier jedoch wenig attraktiv, da neue Lockdowns sofort wieder Druck erzeugen dürften. Für einen Einstieg spricht derzeit zu wenig.

Titelfoto: ramcreations / Shutterstock.com

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