Ströer: Im dritten Quartal will der Werbevermarkter die Corona-Krise hinter sich lassen
Gegenüber den vorläufigen Zahlen, die Ströer bereits Ende Juni veröffentlicht hatte, enthält die endgültige Bilanz für das zweite Quartal keine große Überraschung. Was allerdings etwas aufhorchen lässt ist der Ausblick auf das laufende Quartal des Werbevermarkters. Hier rechnet Ströer nicht nur damit das Vorjahr zu toppen, sondern geht auch davon aus, dass Vorkrisenniveau zu übertreffen.
Erholung weiterhin kräftig
Im dritten Quartal plant Ströer die Coronakrise hinter sich zu lassen. Der Umsatz soll im Vergleich zum Vorjahr um 15 bis 20 Prozent steigen. Damit würde der Erlöse bis auf rund 425 Millionen Euro steigen. Der Wert würde auch deutlich über dem Umsatz aus dem Jahr 2019 liegen, also vor der Corna-Krise Bei dem um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sieht es ähnlich aus. Auch hier rechnet Ströer im dritten Quartal mit einen Wert über dem Niveau der Jahre 2020 und 2019 an. Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr bestätigte der MDax-Konzern.
Aktie bewegt sich kaum
Da die Zahlen schon zum Großteil bekannt waren entfalten sie heute auch keine Wirkung auf den Kurs. In einem weiterhin leicht angespannten Markt liegt die Aktie 0,8 Prozent im Minus. Allerdings ist der Kurs durchaus in einer charttechnischen interessanten Ausgangslage. Sollte sich die Stimmung wieder aufhellen, dann könnte der Kurs aus seine Abwärtstrend ausbrechen. Ein Sprung über den Widerstand von 70 Euro wäre dafür spätestens die Bestätigung. Investierte Anleger sollten daher an Bord bleiben.
Chart Ströer – 2 Jahre
Von Markus Weingran
Foto: Tobias Arhelger / Shutterstock.com
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