Teamviewer: Endgültige Zahlen sind da – Aktie vorbörslich gefragt

onvista · Uhr

Die gute Nachricht: Die endgültigen Zahlen enthalten keine weitere böse Überraschung. Die schlechte Nachricht: Berauschend sind die Zahlen nicht. Trotzdem ist die Teamviewer Aktie heute vorbörslich gefragt. Auf der Handelsplattform Tradegate legt das Papier fast 3 Prozent zu.

Unterm Strich steht noch ein Gewinn

Der Softwareanbieter hat sich nach einem schwachen operativen Geschäft im dritten Quartal gerade so in der Gewinnzone gehalten. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 3,7 Millionen Euro nach knapp 32 Millionen Euro vor einem Jahr, wie das MDax-Unternehmen am Mittwoch bei der Vorlage der detaillierten Quartalszahlen in Göppingen mitteilte. Die bereits seit Anfang Oktober bekannten Kennziffern für das Wachstum und operativen Gewinn bestätigte das Unternehmen ebenso wie die gesenkte Prognose.

Der Anbieter von Fernwartungs- und Videokonferenzsoftware hatte in der Corona-Pandemie lange Zeit von einer hohen Nachfrage nach seinen Produkten profitiert, zuletzt aber mit mauem Wachstum zu kämpfen. Das Management um Chef Oliver Steil verspielte zudem mit hohen Marketingausgaben und gesenkten Prognosen einen Großteil des Vertrauens der Investoren. Der Aktienkurs sank in diesem Jahr um rund 70 Prozent.

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Redaktion onvista:

Die Aktie arbeitet an ihre Bodenbildung. Zuletzt wurden Gegenreaktionen immer wieder schnell abverkauft. Allerdings könnte das Papier seinen Tiefpunkt gesehen haben. Die Zahlen enthalten keine böse Überraschung und dass ist schon mal ein Anfang. Redaktionsleiter Markus Weingran hat bereits Dienstag in seiner Sendung Mahlzeit empfohlen ein Fuß in die Tür zu stellen.

Teamviewer arbeitet immer noch profitabel. Zwar hat der Vorstandvorsitzende Oliver Steil viel Vertrauen verspielt, aber so langsam ist die Aktie dafür genug bestraft worden. Daher könnte sie sich jetzt Richtung Jahresende etwas erholen. Sollte dann auch mal eine positive Nachricht kommen, dann könnte es auch schnell etwas höher gehen.

Foto: Andreas Marquardt / shutterstock.com

Mit Material von dpa-AFX

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