Vergiss Wasserstoff! Dieser Megatrend steht noch ganz am Anfang

The Motley Fool · Uhr
Chart, der Wachstum zeigt Märkten

Wasserstoff scheint der Megatrend des Jahrtausends zu sein. Praktisch überall soll der Energieträger irgendwann zum Einsatz kommen.

Eine sichere Wette. Oder etwa doch nicht?

Immerhin: Ein handfestes Problem ist vorhanden. Das hat noch keinem Megatrend geschadet.

Doch werden es Wasserstoff-Technologien sein, die uns in Zukunft mit Stahl, Mobilität und Elektrizität versorgen? Da bin ich mir alles andere als sicher.

Sehr sicher bin ich mir hingegen beim Megatrend Cybersecurity. Ich sehe jeden Tag, wie zerbrechlich IT-Infrastruktur sein kann. Mittlerweile haben selbst große Unternehmen ein Problem.

Zum Glück ist dem Security-Ingenieur nichts zu schwör. Und der arbeitet bei Unternehmen, die ich jetzt aktiv suche, analysiere und auch kaufe.

Die Einschläge kommen näher

Der Schock bei Basler (WKN: 510200) war sicher groß. Am 15.11.2021 wurde der Spezialist für Industriekameras das Ziel einer externen Cyber-Attacke. Kurzfristig blieb dem Unternehmen nichts anderes übrig, als die IT-Infrastruktur kontrolliert herunterzufahren.

Offenbar war man im Hause Basler gut vorbereitet und konnte Schlimmeres verhindern. Obgleich das eigentlich nur noch mehr schockiert.

Denn wenn es ein so gut vorbereitetes Unternehmen derart hart erwischt, dann möchte ich nicht wissen, wie es Unternehmen ergeht, die den Megatrend Cybersecurity komplett verschlafen haben. Dass die Standard-Software, die heutzutage zum Einsatz kommt, eher selten auf Sicherheit optimiert ist, sehe ich in meinem beruflichen Alltag als Software-Entwickler praktisch jeden Tag.

Wer seine IT-Infrastruktur blind betreibt, kann heutzutage sehr schnell Probleme bekommen. Die Hersteller interessiert das nur am Rande. Die verkaufen in erster Linie Funktionen.

Mal eben über 1.000 % mit dem Megatrend Cybersecurity verdient

Um die Sicherheit muss sich also jemand anderes kümmern. Zum Beispiel das deutsche Cybersecurity-Unternehmen Secunet (WKN: 727650).

Die Secunet-Aktie kommt als heiße Tech-Aktie daher. Gestartet ist man allerdings im Jahr 1997 ganz bieder als Ausgliederung der TÜV Mitte AG.

Heute liefert Secunet Produkte und Dienstleistungen rund um IT-Sicherheit, die allerhöchsten Ansprüchen genügen. Zu den Kunden zählen nicht nur viele große Namen aus der Industrie, sondern auch die Bundesregierung.

Der Megatrend Cybersecurity hat Secunet ordentlich Geld in die Kassen gespült. Den Investoren ebenso. Auf Sicht der vergangenen fünf Jahre steht die Secunet-Aktie mit gigantischen 1.119 % im Plus (Stand: 17.11.2021).

Sicherheit war schon immer ein großes Thema

Secunet ist sicher nicht das einzige Unternehmen, das vom Megatrend Cybersecurity profitieren wird. Zumal der Streubesitz von gerade einmal 10 % dem einen oder anderen eventuell negativ auffallen könnte.

Ein Großteil der Secunet-Anteile befindet sich um drei Ecken im Besitz der Familie Mitschke-Collande. Ein Adelsgeschlecht mit Wurzeln, die bis ins frühe 18. Jahrhundert zurückreichen.

Früher bauten sie Burgen für die Bauern. Heute errichten sie brennende Mauern für die Daten der Industrie.

Eine fantastische Geschichte. Der Megatrend (Cyber-)Sicherheit ist eben doch viel älter, als man denkt.

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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