Deutsche Bank: Kepler-Cheuvreux ist voll des Lobes – Aktie ist wieder eine „zuverlässige und attraktive Investitionsmöglichkeit“

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Die Aktie der Deutschen Bank ist nach Einschätzung des Kepler-Cheuvreux-Experten Analyst Nicolas Payen wieder eine zuverlässige und attraktive Investitionsmöglichkeit. Nach den 2021er-Zahlen und dem Ausblick hob er das Papier der Deutschen Bank von „Hold“ auf „Buy“ an. Das Kursziel erhöhte er in einer am Montag vorliegenden Studie um rund 27 Prozent auf 15,50 Euro.

Nach Payens Berechnungen kann die Bank in diesem Jahr höhere Erträge erwirtschaften, als die meisten Experten ihr zutrauen. Er geht für 2022 von einem Ertrag von 25 Milliarden Euro aus. Dies sei etwas mehr als die derzeitige Durchschnittsschätzung der Experten von 24,4 Milliarden Euro.

Allerdings hatte sich die Deutsche-Bank-Spitze zuletzt noch zuversichtlicher gezeigt, nachdem das Institut die Marke von 25 Milliarden Euro schon im vergangenen Jahr geknackt hatte. Vorstandschef Christian Sewing rechnet im neuen Jahr jetzt mit Erträgen zwischen 25,5 und 26 Milliarden Euro, wie er in einer Analystenkonferenz am Donnerstag sagte.

Unterdessen geht Analyst Payen auch von einem stark steigenden Überschuss aus. Er erhöhte seine Schätzungen für den Gewinn je Aktie im laufenden und kommenden Jahr um jeweils rund 30 Prozent auf 1,55 Euro und 1,76 Euro. Für 2024 geht er sogar von 1,94 Euro aus. Damit ist er ebenfalls optimistischer als der Durchschnitt seiner Kollegen.

Gespeist wird der Anstieg beim Gewinn je Aktie auch aus dem Rückkauf eigener Anteile. Gerade erst hat der Dax-Konzern neben einer Dividende einen Aktienrückkauf in Höhe von 300 Millionen Euro angekündigt und seine Absicht bekräftigt, in diesem und den kommenden Jahren in Summe etwa 5 Milliarden Euro über Aktienrückkäufe und Dividenden an die Aktionäre zurückzugeben.

Nach Payens Einschätzung dürfte die Bank jeweils rund 2,5 Milliarden Euro in den Rückkauf von Aktien sowie in Dividenden stecken – und zwar bis zum Jahr 2024. Alles in allem führte dies zu dem deutlich erhöhten Kursziel.

Mit den 15,50 Euro gehört Payen jetzt zu den größten Optimisten mit Blick auf den weiteren Kursverlauf der Deutsche-Bank-Aktie. Unter den Experten der großen Analysehäuser liegt er hinter der Societe Generale (17 Euro) und JPMorgan (16 Euro) auf Rang drei. Beide hatten ihre Kursziele nach der Vorlage der Jahreszahlen um jeweils einen Euro erhöht.

Das durchschnittliche Kursziel der 28 bei Bloomberg erfassten Experten liegt derzeit bei etwas mehr als 13 Euro. Sieben Analysten empfehlen das Papier zum Kauf, acht raten zum Verkauf – zudem gibt es 13 neutrale Einstufungen.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: 360b / Shutterstock.com

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