Bitcoin: Auf den Dump folgt der nächste Pump – enge Korrelation mit den Aktienmärkten und US-Finanzministerin Yellen lassen Bitcoin springen

onvista · Uhr

Die Kryptowährung Bitcoin steigt im heutigen Handel einmal mehr um 10 Prozent und wiederholt damit Bewegungen, die man in den letzten Tagen und Wochen bereits sehen konnte. Nachdem es Anfang März bereits deutlich nach oben, bis an die Marke von 45.000 Dollar, gegangen war, konnten die Gewinne nicht gehalten werden und der Kurs der Kryptowährung ist bis zurück an die wichtige Unterstützungszone bei 38.000 Dollar gesunken.

Nun haben gleich zwei Faktoren den Preis von Bitcoin erneut nach oben getrieben. Derzeit notiert die Kryptowährung wieder an der Marke von 42.000 Dollar, konnte damit den 50-Tage-Trend wieder zurückerobern und befindet sich oberhalb der breiten Unterstützungszone zwischen 38.000 und 41- bzw. 42.000 Dollar.

Bitcoin weiter in enger Korrelation mit den Aktienmärkten

Ein Grund für die Aufwärtsbewegung dürfte in der allgemeinen Markterholung liegen. Dax und Co. haben sich im heutigen Handel deutlich in die Höhe geschraubt. „Im Zuge der nachlassenden Risikoaversion an den Märkten sind auch Krypto-Assets wie Bitcoin wieder gefragt“, kommentierte Fachmann Timo Emden von Emden-Research. Damit zeigt sich jedoch auch, dass der Krypto-Markt weiterhin eng an die Entwicklung der Finanzmärkte gekoppelt ist.

Seit dem Umschwenken des breiten Marktes in bärisches Territorium und der eingepreisten Zinswende der US-Notenbank sind Kryptowährungen in eine enge Korrelation mit den Aktienmärkten – vor allem dem Technologie-Sektor – gerückt. Das erscheint angesichts des alternativen Ansatzes von Bitcoin zu Zentralbanken und staatlichen Geldern paradox, jedoch befindet sich sehr viel spekulatives Kapital im Krypto-Markt und überwiegt teilweise die Investmentansätze aus langfristigen, fundamentalen Gründen. Das derzeitige Stadium des Marktes lässt Krypto-Assets als Hochrisiko-Assets eingestuft – diese werden von Hedgefonds und kurzfristig orientierten Investoren als erstes über Bord geworfen, sollte die Stimmung am Markt sich drehen.

Statement von US-Finanzministerin Yellen erzeugt Optimismus

Einen weiteren positiven Impuls hat ein versehentlich bereits heute veröffentlichtes Statement der US-Finanzministerin Janet Yellen gegeben. Eine umfassende Executive Order für die genaue Untersuchung und Regulierung von Kryptowährungen wird in dieser Woche von US-Präsident Joe Biden erwartet. Das US-Finanzministerium hat versehentlich bereits vorab einen Kommentar der Finanzministerin veröffentlicht, diesen dann jedoch wieder gelöscht.

In archivierter Form kann man das Statement immer noch nachlesen.

Sehr in die Tiefe geht das Statement zwar nicht, jedoch liest es sich durchaus positiv in Bezug auf die weitere Herangehensweise der USA an den Krypto-Sektor, dessen Weiterentwicklung und Regulation. So heißt es seitens Yellen: „Die historische Exekutivverordnung von Präsident Biden fordert einen koordinierten und umfassenden Ansatz für die Politik für digitale Vermögenswerte. Dieser Ansatz wird verantwortungsbewusste Innovationen unterstützen, die zu erheblichen Vorteilen für die Nation, die Verbraucher und die Unternehmen führen könnten. Er wird auch Risiken im Zusammenhang mit illegaler Finanzierung angehen und schützen Verbraucher und Anleger sowie die Abwehr von Bedrohungen für das Finanzsystem und die Wirtschaft insgesamt. […]“

Aus dieser Antwort lässt sich potenziell herauslesen, dass die USA weniger strikt und schädigend gegenüber dem Sektor vorgehen werden, als von vielen Marktteilnehmern in der Vergangenheit befürchtet. Zumindest ein Verbot scheint in den USA definitiv vom Tisch zu sein. Weitere Klarheit wird sich mit der Veröffentlichung der eigentlichen Executive Order ergeben.

Für eine bessere Einordnung kann man die Entwicklung des Internets und der damit einhergegangenen Wirtschaftszweige als Vergleich heranziehen, bei der sich die USA in der Vergangenheit auch eher freundlich gezeigt haben – mit dem Ergebnis, dass das Land aufgrund seiner innovationsfreundlichen und relativ barrierefreien Haltung gegenüber neuen Technologien zum absoluten Marktführer geworden ist und Weltkonzerne wie Apple, Google, Facebook und Co. hervorgebracht hat.

Es ist plausibel anzunehmen, dass die USA langfristig dasselbe Ziel mit dem Krypto-Sektor erreichen wollen, da dieser in den vergangenen Jahren eine ernstzunehmende Größe erreicht hat und mittlerweile klar ist, dass die Blockchain-Technologie ähnliche, wenn nicht sogar größere, Potenziale hat wie damals das Internet. Der Unterschied lieg darin, dass mit US-Dollar-Stablecoins und auch Bitcoin als alternativem Zahlungssystem die Hoheit des US-Dollars langfristig angegriffen werden kann – die größte Quelle wirtschaftlicher und geopolitischer Macht der USA. Angesichts dessen werden ordentliche Regulierungen der Industrie unumgänglich sein. Angesichts des dezentralen und damit schwer kontrollierbaren Charakters des Krypto-Sektors ist eine gleichzeitige Stärkung des nationalen Teils dieses Wirtschaftssektors gleichzeitig unumgänglich, da dies langfristig den effizientesten Weg darstellt, damit die USA maximal von der neuen Technologie profitieren.

Aus Anlegersicht wäre eine im Kern innovationsfreundliche Linie der USA extrem bullisch und bestärkt den Investmentcase für Bitcoin langfristig, da die Gefahr eines Verbots oder zu scharfen Daumenschrauben für den Sektor damit gebannt wäre.

Lesen Sie auch: EU-Verbot für Bitcoin vorerst vom Tisch

Von Alexander Mayer mit Material von dpa-AFX

Titelfoto: Travis Wolfe / Shutterstock.com

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