Vorbörse: Dax nach Fed-Entscheid im Minus - BMW mit Gewinnsprung

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Deutschland: Abwärtsgap zum Handelsstart

Die Enttäuschung an der Wall Street über die Aussagen der US-Notenbank Fed bremst am Donnerstag wohl auch am deutschen Aktienmarkt die Kurse. An einem Tag mit vielen neuen Quartalsberichten deutscher Unternehmen dürften die Dax -Verluste aber moderater ausfallen als in New York: Der X-Dax als außerbörslicher Indikator verlor eine Stunde vor dem Xetra-Handelsstart 0,7 Prozent auf 13 160 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50  wurde auch leichter erwartet.

USA:

Eine Berg- und Talfahrt haben am Mittwoch nach der Fed-Zinsentscheidung die Kurse am US-Aktienmarkt hingelegt. Zunächst zogen die Indizes merklich an, nachdem bekannt wurde, dass die US-Notenbank schon im Dezember ihre Leitzinsen weniger deutlich als zuletzt anheben könnte. Fed-Chef Jerome Powell ließ aber auch keinen Zweifel daran, die Zinserhöhungen fortzusetzen. Es sei "sehr verfrüht", um über eine Pause bei den Zinserhöhungen nachzudenken, so der Notenbanker. Letztlich rutschten die Kurse dann wieder stark ab, sodass der Leitindex Dow Jones Industrial mit einem Abschlag von 1,55 Prozent auf 32 147,76 Punkten aus dem Handel ging.

Asien: Kursverluste

Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Donnerstag überwiegend nachgegeben. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten chinesischen Unternehmen an den Festlandbörsen büßte kurz vor Handelsende 0,9 Prozent ein. In der Sonderverwaltungszone Hongkong sank der Leitindex Hang Seng nach der jüngsten Rally um 2,6 Prozent. Die Schwäche an den US-Märkten strahlte auch auf Asien ab. In Japan ruhte der Handel unterdessen wegen eines Feiertages.

BMW mit Gewinnsprung

Gute Geschäfte mit teuren Modellen und die Mehrheitsübernahme des chinesischen Gemeinschaftsunternehmens BMW Brilliance Automotive (BBA) haben den Autobauer BMW im dritten Quartal angetrieben. Der Mercedes-Benz-Rivale verdiente laut einer Mitteilung vom Donnerstag vor Zinsen und Steuern mit knapp 3,7 Milliarden Euro fast 28 Prozent mehr als vor einem Jahr.

In der Autosparte schnellte das operative Ergebnis um fast 64 Prozent auf 2,87 Milliarden Euro nach oben. Die von Investoren besonders beachtete operative Marge in dem Segment erreichte 8,9 Prozent nach 7,8 Prozent vor einem Jahr. Für 2022 stehen hier weiterhin 7 bis 9 Prozent im Plan. Insgesamt schnitt BMW im dritten Quartal besser ab als von Analysten erwartet.

Der Konzernumsatz legte im dritten Jahresviertel um gut 35 Prozent auf 37,2 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich erzielte der Dax-Konzern einen Überschuss von 3,18 Milliarden Euro, nach 2,58 Milliarden vor einem Jahr. Die im Sommer leicht gesenkte Absatzprognose bestätigte BMW ebenfalls. So rechnen die Münchener 2022 mit einem Autoabsatz "leicht unter" dem Vorjahresniveau von 2,5 Millionen Autos. Dabei wurde aber auch betont, dass hohe Inflationsraten und steigende Zinssätze die Rahmenbedingungen für die Verbraucher verschlechtern sich in den kommenden Monaten auf das Konsumverhalten auswirken werden.  

Umstufungen von Aktien

BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR WACKER CHEMIE AUF 183 (180) EUR - 'OVERWEIGHT'-

BERENBERG HEBT ZIEL FÜR ENCAVIS AUF 24 (21,50) EUR - 'BUY'

BERENBERG SENKT ZIEL FÜR BEFESA AUF 55 (70) EUR - 'BUY'

BERENBERG STELLT LINDE-KURSZIEL VON EURO IN US-DOLLAR UM: BLEIBT BEI 340, 'BUY'

BERNSTEIN SENKT ZIEL FÜR KION AUF 17 (29) EUR - 'UNDERPERFORM'

DEUTSCHE BANK RESEARCH NIMMT HEIDELBERG MATERIALS MIT 'HOLD' AUF Ziel 50

DEUTSCHE BANK RESEARCH SENKT THYSSENKRUPP AUF 'HOLD' (BUY) - ZIEL 7,50 (13) EUR

 DEUTSCHE BANK RESEARCH SENKT ZIEL FÜR CANCOM AUF 40 (47) EUR - 'BUY'

DEUTSCHE BANK RESEARCH SENKT ZIEL FÜR FMC AUF 22 (24) EUR - 'SELL'

GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR SÜDZUCKER AUF 15,50 (15) EUR - 'NEUTRAL'(mit Material von dpa-AFX)

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