Netflix: Da ist noch mehr drin

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Kaum waren die Zahlen veröffentlicht, stieg die Netflix-Aktie. Am Donnerstagabend ging sie mit 315,54 Dollar aus dem Handel, dann kamen die Zahlen und am nächsten Tag sprang die Aktie gen Norden. Zwischenzeitlich erreichte sie 344 Dollar, ging dann aber mit 342,45 Dollar aus dem Handel – plus 8,5 Prozent. Und das trotz eines geringen ausfallenden Gewinns je Aktie. Erwartet wurden 0,59 Dollar, tatsächlich lag sie bei gerade einmal 0,12 Dollar.

Was die Fantasie der Anleger aber anregt ist die Zahl der neuen Abonnenten. Gerechnet wurde mit 4,5 Millionen, erreicht wurden 7,66 Millionen weltweit. Der Umsatz lag mit 7,85 Mrd. Dollar nur knapp 10 Mio. Dollar unter den Erwartungen.

Weiteres Plus: Das werbefinanzierte Modell, das den Cashflow positiv beeinflusste. Das Management erwartet eine Free Cashflow von 3 Mrd. Dollar für dieses Jahr, im letzten Jahr lag es bei 1,6 Mrd. Dollar. Dies kann nur durch die Werbung erreicht werden, die 10 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen soll. Die Hoffnung: Je zielgerichteter die Werbung ausgespielt wird, desto wertvoller die Werbeminuten.

Bisher haben sich in den USA rund 10 Prozent der Abonnenten für ein werbefinanziertes Basis-Modell entschieden. Damit wurden die Erwartungen zwar nicht erfüllt, aber Netflix gibt sich dennoch optimistisch. Das sehen auch die Anleger, so dass die Anzahl der neuen Abonnenten die Kursfantasie weckt.

JPMorgan hat aufgrund dieser Zahlen auch das Kursziel von 330 Dollar auf 390 Dollar erhöht. In diesem Jahr erwartet JPMorgan ein beschleunigtes Umsatzwachstum und steigende Margen zu.

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