Hensoldt-Aktie im Fokus nach den Quartalszahlen

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Nach den heute Morgen gemeldeten Quartalszahlen ging es für die Aktie von Hensoldt erst drei Prozent bergab, bis sie sich später wieder ins Plus bewegte. Doch was ist der Grund für diese starke Volatilität beim Rüstungskonzern?

Solide Zahlen, aber...

Hintergrund für die hohen Schwankungen nach den veröffentlichten Zahlen dürfte vor allem der Auftragseingang im Jahr 2022 sein. Dieser lag nämlich „nur“ bei 1,99 Milliarden Euro, während es im Vorjahr 3,1 Milliarden Euro gewesen waren und Analysten 2,1 Milliarden Euro erwartet hatten.

Ansonsten meldete Hensoldt aber im Wesentlichen Zahlen im Rahmen der Erwartungen. Im abgelaufenen Kalenderjahr erwirtschaftete man ein EBITDA von 292 Millionen Euro und einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro.

Bestätigte Prognosen

Außerdem konnte Hensoldt im Rahmen der Quartalszahlen auch seine bereits im Dezember angehobenen Jahres- und Mittelfristziele für 2023 bestätigen, was der Aktie später erneut Auftrieb verlieh. So erwartet man im bereits laufenden Geschäftsjahr erste Aufträge aus dem Sondervermögen für die Bundeswehr, die den Umsatz um sieben bis zehn Prozent steigern sollen.

Als Reaktion auf die Zahlen beließ der Analyst David Perry von J.P. Morgan die Aktie auf „Kaufen“ mit einem Kursziel von 39 Euro. Der Marktbeobachter sagte aber auch, dass Hensoldt aufgrund des unveränderten Ausblicks und der Rally der Aktie ein Kandidat für Gewinnmitnahmen sei.

Fazit:

Damit lassen die Quartalszahlen den operativen und charttechnischen Aufwärtstrend von Hensoldt zunächst intakt. Das Gros der insgesamt soliden Quartalszahlen dürfte aber in den vergangenen Wochen bereits eingepreist worden sein.

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