Schweizer Regierung bespricht Credit Suisse mit Finma und SNB

Reuters · Uhr

Zürich (Reuters) - Die Schweizer Regierung (Bundesrat) hat sich am Donnerstag mit der Situation der krisengeplagten Credit Suisse beschäftigt.

"Der Bundesrat hat sich heute Nachmittag von der Finanzmarktaufsicht und der Schweizerischen Nationalbank über die Situation der Credit Suisse orientieren lassen", erklärte eine Regierungssprecherin am Donnerstag auf Anfrage. "Über den Inhalt dieser Sitzung wird nicht informiert." Die Bundeskanzlei verwies auf die gemeinsame Mitteilung von Finma und SNB am Mittwochabend, wonach die Notenbank dem Institut bei Bedarf Liquidität zur Verfügung stellt.

Wenige Stunden nach der Veröffentlichung der Mitteilung kündigte Credit Suisse an, dass sie bei der SNB Kredite im Volumen von bis zu 50 Milliarden Franken aufnehmen will. Anleger sind aber nicht sicher, ob die Bank damit die Abflüsse von Kundengeldern stoppen und in ruhigere Gewässer steuern kann. Als ein mögliches Szenario zur weiteren Stabilisierung der Lage gilt Staatshilfe.

(Bericht von John Revill und Oliver Hirt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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