Sartorius: Aktie fällt zeitweise mehr als 10 Prozent nach Quartalszahlen

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Die Aktie von Sartorius verliert heute zweistellig und steht bei 340 EUR auf dem tiefsten Stand des Jahres 2023. Da hatte mein Kollege Henry Philippson den richtigen Riecher mit seiner gestrigen Betrachtung im Vorfeld der Quartalszahlen, nachzulesen hier: "Sartorius-Aktie: Chartcheck vor den Quartalszahlen".

Quartalsbericht enttäuscht

Wesentlicher Grund für die starke Kursschwäche des Pharma- und Laborausrüster, dürfte der Bericht über das erste Quartal 2023 sein. So brachen die Umsätze im Vorjahresvergleich um 13 Prozent auf 903 Mio. EUR ein und auch das bereinigte EBITDA (272 Mio. EUR) blieb 22 Prozent hinter dem Wert aus dem Vergleichsquartal zurück.

Zusätzlich negativ kam ein Absinken der Auftragseingänge um rund ein Drittel hinzu. So sanken diese wechselkursbereinigt auf 765 Mio. EUR. Damit hatten die Wesentlichen gemeldeten Ergebnisse allesamt die Erwartungen der Analysten verfehlt.

Marktbeobachter weiter optimistisch

Dies führte auch zu einem entsprechenden Abverkauf der Aktie um 30 EUR bzw. 10 Prozent. Allerdings blieben die Marktbeobachter nach den Zahlen in ihren Analysen weiter optimistisch.

So beließ die Berenberg Bank ihr Kursziel auf 448 EUR mit der Emphelung "Hold" und auch J.P. Morgan blieb bei seiner Einschätzung mit 530 EUR "Overweight". Beide bemängelten trotzdem einige Schwächen und Probleme für 2023, auch wenn das Unternehmen die eigenen Jahresziele bestätigte.

Fazit:

Sartorius enttäuscht also mit seinen Zahlen die Anleger, die das Papier anschließend massiv abverkaufen und gibt damit alle Gewinne des laufenden Jahres wieder ab. Dementsprechend ist zunächst zu erwarten, dass sich ein negativer Trend bei der Aktie fortsetzen könnte, wenn es keine neuen, positiven Impulse gibt.

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