Dax Tagesrückblick

Dax Tagesrückblick: Aussicht auf Zinsstop lässt Dax anspringen

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Quelle: H-AB Photography/Shutterstock.com

Die heutige Börsentag war von steigender Nervosität vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) geprägt.

Im morgentlichen Handel gab der Dax knapp 60 Punkte ab und notierte somit sein Tagestief bei 15.598,91 Punkten. Somit rutschte der Index kurzzeitig und knapp unter die 15.600er Marke. Doch die Käufer wollten die Marke nicht brechen sehen, sie sorgten anschließend für einen Kursanstieg und sogar für einen kurzeitigen Wechsel in den grünen Bereich.

Kurz vor der EZB-Entscheidung wurde es nochmal spannend. Der Dax verlor erneut und wechselte nochmal in den roten Bereich. Es überraschte die Anleger nicht, dass die Währungshüter der Eurozone den Leitzins um weitere 0,25 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent erhöhten. Zugleich stellt die EZB die Möglichkeit in den Raum, dass die im Sommer 2022 begonnene Straffung zur Bekämpfung der Inflation beendet sein könnte. Das gab dem Dax Rückenwind. Der Index setzte zur Erhohlung an und markiert sein Tageshoch bei 15.824,06 Punkten.  

Anschließend verweilte er in dem Bereich und geht über der 800er Marke bei 15.505,29 Punkten mit einem Kursgewinn von 0,97 Prozent aus dem Handel.

Der Mdax wure auch durch diese Neuigkeit beflügelt und Schloss bei 27.326,00 Punkten mit einem Gewinn von einem Prozent.

VW baut in Zwickau Stellen ab - Schwache Nachfrage nach E-Autos 

Volkswagen baut Hunderte Stellen in seiner E-Auto-Fabrik in Zwickau ab. 269 befristete Verträge, die nach einem Jahr in Kürze auslaufen, würden nicht verlängert, teilte das Unternehmen am Donnerstag nach einer Betriebsversammlung mit. 

Als Grund für den Schritt wurde "die aktuelle Marktsituation" genannt. Angesichts der Inflation und zurückgehender Kaufprämien halten sich Kunden bei Elektroautos zurück. In Zwickau werden ausschließlich E-Autos gebaut - für VW, Audi und Cupra. 

"Volkswagen ist vom Weg in die Elektromobilität weiterhin zu 100 Prozent überzeugt", betonte ein Sprecher.  Auf der Betriebsversammlung sei klargestellt worden, dass das Zwickauer Werk nicht zur Disposition stehe und dort weiter investiert werde. Es war bisher Vorreiter der E-Mobilität im Unternehmen. 

Anti-Glyphosat-Aktion - Bayer beteuert: Mittel bewährt und sicher 

Aktivisten haben vor der Konzernzentrale des Glyphosat-Herstellers Bayer gegen eine EU-weite Wiederzulassung des Unkrautvernichters protestiert. Es gehe vor allem um die Aufklärung von Datenlücken, sagte ein Sprecher der Gruppe "Coordination gegen Bayer-Gefahren". Das Unternehmen setzt sich dagegen für die Erneuerung der Genehmigung ein: Das Mittel habe sich seit Jahrzehnten bewährt und sei bei ordnungsgemäßer Anwendung sicher und umweltverträglich. 

Tabakbranche im Wandel: Kippen-Nachfrage sinkt, E-Zigaretten im Trend

Deutschlands E-Zigarettenbranche setzt ihren Boom fort. Der Umsatz mit Geräten, Flüssigkeiten und Zubehör wird in diesem Jahr schätzungsweise bei 810 Millionen Euro liegen und damit 40 Prozent höher sein als 2022, wie der Verband Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) am Donnerstag bei der Messe Intertabac in Dortmund mitteilte. 2022 gab es ebenfalls ein Plus von 40 Prozent.

Einzelaktien im Fokus - Vonovia an Dax-Spitze

Die Deutsche Bank hat heute Vonovias Kursziel von 25 auf 27 EUR angehoben, die Einstufung bleibt auf "Buy". Diese Neuigkeit taxierte die Aktie des Immobilien-Konzerns mit 4,34 Prozent Gewinn an die Dax-Spitze.

Weiter begehrt waren die Windkraftanlagenbauer, die am Vortag schon von angekündigten Unterstützungsplänen der EU profitiert hatten. Nordex  zogen nach einem vermeldeten Auftrag aus Spanien im MDax um 5,5 Prozent an. Titel von Siemens Energy, dem Mutterkonzern des Nordex-Konkurrenten Gamesa, gewannen im Dax 4,2 Prozent. 

Am anderen Dax-Ende legten die am Vortag noch starken Autowerte den Rückwärtsgang ein. Im Sektor machen sich neuerdings Sorgen breit um vermehrte Konkurrenz aus China. Hinzu kam eine Abstufung der BMW-Aktie durch den Barclays-Analysten Henning Cosman, der befürchtet, dass die Margen der Münchener ihren Höhepunkt überschritten haben. Das BMW-Minus von 1,5 Prozent wurde aber noch in den Schatten gestellt von der Porsche AG mit minus 2,4 Prozent. 

onvista Redaktion/dpa-AFX

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