Börse am Morgen

Dax kämpft mit 15.000-Punkte-Marke

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: Pavel Ignatov/Shutterstock.com

Der Dax ist am Mittwoch erstmals seit März wieder zeitweise unter die Marke von 15.000 Punkten gefallen. "Die Zinsen bleiben für die Aktienmärkte der große Spielverderber", erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Zudem herrsche mit dem nur vorübergehend gelösten US-Haushaltsstreit "Unsicherheit zur Unzeit". 

In der ersten Handelsstunde sackte der Dax bis auf 14.948 Punkte ab, kehrte dann aber wieder über die runde Marke zurück. Zuletzt stand er 0,43 Prozent tiefer bei 15.020 Zählern.

Einzelwerte im Überblick

Zuletzt hatten die Aktien von Energiekonzernen besonders stark unter der Perspektive gelitten, dass die Zinsen länger hoch bleiben. Nach einem Kursrutsch um fast 19 Prozent seit Ende August stabilisierten sich die Aktien von RWE am Mittwoch mit einem Plus von 0,4 Prozent. Ähnliches galt für Eon als zweitbester Dax-Wert. Ansonsten mangelte es nachrichtlich an Anlässen, um bei Einzelwerten wieder einzusteigen.

Die Aktien von Fresenius Medical Care (FMC) wurden im MDax mit einem Abschlag von 4,5 Prozent zum Schlusslicht. Sie rutschten damit unter die 200-Tage-Linie, die ein beliebter Indikator für den langfristigen Trend ist. Eine Klage dreier US-Bundesstaaten gegen einen Geschäftsbereich wegen möglicherweise unnötiger Behandlungen beschäftigte hier die Anleger. Einem Händler zufolge trübt dies weiter die Anlegerstimmung, die Papiere erreichten ihr niedrigstes Niveau seit April. 

Unter Druck standen im MDax auch die 1,5 Prozent tieferen Aktien der Lufthansa. Die Fluggesellschaft verliert mit der skandinavischen SAS einen Partner in ihrem Luftfahrtbündnis Star Alliance. Nach dem Einstieg von Air France-KLM bei den Skandinaviern sollen diese künftig zur Luftfahrt-Allianz Skyteam Alliance rund um Air France-KLM dazustoßen. 

Gesprächsstoff lieferten ansonsten wieder einmal Analystenkommentare - und dies negativ. Die Papiere des Chemikalienhändlers Brenntag sanken um 1,3 Prozent nach einer Abstufung auf "Hold" durch die britische Bank HSBC. Analyst Dario Dickmann begründete den aufgegebenen Optimismus mit der hohen Bewertung des Chemikalienhändlers angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheiten. 

Nicht auf die Beine kommen außerdem die Zalando-Aktien, die nochmals um ein Prozent sanken. Der Kurs fiel hier erstmals seit einem Jahr kurz unter die 20-Euro-Marke - auch getrieben durch eine aufgegebene Kaufempfehlung der UBS. Nach einem Analystenwechsel geht Yashraj Rajani nicht mehr optimistisch an den Online-Händler heran, denn viel sei in den Markterwartungen schon enthalten.

Redaktion onvista/dpa-AFX

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