Dax Tagesrückblick 15.01.2024

Deutlicher Rücksetzer zum Wochenstart - Essenslieferanten unter Verkaufsdruck

onvista · Uhr
Quelle: SergeiShimanovich/Shutterstock.com

Der deutsche Leitindex startete am Morgen zunächst im Plus, konnte die anfänglichen Gewinne allerdings nicht besonders lange halten. Im weiteren Handelsverlauf kannte der Index nur eine Richtung: Südwärts. Unterstützung von der Wall Street gab es heute nicht, die US-Börsen waren feiertags bedingt geschlossen am Montag.

Am Ende des Tages stand ein Minus von 0,49 Prozent auf 16.622 Punkte zu Buche, der MDAX der mittelgroßen Unternehmen verlor 1,18 Prozent.

Commerzbank stiegen um 0,8 Prozent angesichts vager Übernahmespekulationen in der Branche, die auch die Aktien von Deutsche Bank und ABN Amro bewegten. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag nach Börsenschluss unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen geschrieben hatte, hat die Deutsche Bank jüngst verstärkt mögliche Übernahmen diskutiert, darunter seien auch Namen europäischer Banken wie Commerzbank und ABN Amro gewesen. Dass Unternehmen beständig Zukäufe prüfen, ist allerdings Standard und kein Signal, dass es auch dazu kommen muss.

Die Aktien von Continental legten nach einer Empfehlung der Bank JPMorgan um 0,8 Prozent zu. Analyst Jose Asumendi sieht durch Sparmaßnahmen Potenzial für die Profitabilität. Er hält die Papiere des Autozulieferers und Reifenherstellers daher trotz des Kursanstiegs in den vergangenen Monaten für weiter günstig bewertet.

Zalando bleiben schwach. Im Jahr 2023 schon der größte Verlierer im Dax, sieht es für die Anteile des Online-Modehändlers in diesem Jahr nicht besser aus. Am Montag ging es um weitere 2,8 Prozent bergab. Das Minus seit Jahresanfang beläuft sich bereits auf 17 Prozent.

Papiere europäischer Essenslieferanten standen ebenfalls deutlich unter Druck. Analyst Andrew Gwynn von Exane BNP Paribas goss mit einer negativen Studie Öl ins Feuer der ohnehin schwachen Branchenstimmung. Hellofresh und Delivery Hero sackten zwischenzeitlich um bis zu 6,8 Prozent ab. (mit Material von dpa-AFX)

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