Infineon: Möglicher Kursanstieg nach Konsolidierung!

Financial Service Group · Uhr

Eine schwächelnde Nachfrage nach Chips für industrielle Anwendungen wird beim Infineon-Konkurrenten STMicroelectronics für einen tristen Jahresstart sorgen. Konzernchef Jean-Marc Chery stellt für das erste Quartal einen Umsatzrückgang in Aussicht. Für den Aktienkurs von Infineon sind vor allem die Chancen im Autobereich wichtig. Hier sieht STMicroelectronics eine stabile Nachfrage. Möglicherweise zieht die EZB in den kommenden Monaten eine Zinssenkung in Erwägung, was den Absatz von Automobilen stärken könnte. In weiterer Folge sollten sich auch die Halbleiter von Infineon besser verkaufen. Ein zusätzlicher Wegweiser für Marktteilnehmer stellt die Öffnung der Bücher von Infineon für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 dar. Der Termin ist für den 6. Februar 2024 anberaumt.

Zum Chart

Die Entwicklung des Aktienkurses von Infineon scheiterte seit Mitte 2023 vier Mal an der Überwindung des Widerstandes bei 38,52 Euro. Andererseits ist die Verteidigung der Unterstützung bei 33,08 Euro gelungen und der Aktienkurs könnte im Vorfeld des 6. Februars 2024 wieder an Stärke gewinnen. Im Zuge dessen könnte der Kurs den Widerstand schließlich beim fünften Mal knacken, womit die Bullen das All Time High bei 43,85 Euro ins Visier nehmen könnten. Bei einem Rückgang des Kurses könnte die Unterstützung bei 33,08 Euro die Gemüter wieder besänftigen. Hier muss man jedoch differenzieren, ob der Kurs aufgrund eines „schwarzen Schwanes“ wie beispielsweise eine geopolitische Katastrophe die Aktien nach unten treibt. In diesem Fall bietet die Unterstützung bei 33,08 Euro keine Sicherheit. Fundamental betrachtet ist für das aktuelle Geschäftsjahr ein leichter Gewinnrückgang eingeplant. Im Geschäftsjahr 2025/26 sollte der Gewinn pro Aktie einen Rekord ausweisen. Das entsprechende erwartete KGV käme bei Erfüllung der Planzahlen auf rekordverdächtige 12,19 zurück. Im historischen Vergleich der letzten 10 Jahre war das KGV noch nie so tief angesiedelt. Die Aktie wird aktuell mit einem erwarteten KGV 2023/24 von 16,63 bewertet und liegt im Bereich der Mitbewerber wie NXP und STMicroelectronics.

Infineon Technologies AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 38,52 // 42,01 Euro
Unterstützungen: 33,08 // 30,29 Euro

Fazit

Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Aktie von Infineon bis auf 38,58 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN JB24KH) überproportional mit einem Omega von 3,78 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 34 % und dem Ziel bei 38,58 Euro (0,53 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 27.02.2024 eine Rendite von rund 51 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 31,26 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 37 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,39 zu 1, wenn bei 31,26 Euro (0,22 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: JB24KH Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 0,37 – 0,38 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 41,00 Euro Basiswert: Infineon Technologies AG
akt. Kurs Basiswert: 34,65 Euro
Laufzeit: 20.06.2025 Kursziel: 0,53 Euro
Omega: 3,78 Kurschance: + 51 Prozent
Quelle J.P. Morgan

Optionsschein-Update 25.01.2024: Meta Platforms

Die am 1. Dezember 2023 vorgestellte Idee, mit einem Call-Optionsschein (WKN MB601Z) mit dem Basispreis von 315,00 US-Dollar auf Meta zu setzen, schloss gestern zum Geldkurs von 9,98 Euro und lag mit 72 Prozent im Plus. Wer den Gewinn nicht mitnehmen, sondern in Erwartung steigender Kurse hier investiert bleiben möchte, könnte den Stoppkurs im Derivat auf 9,34 Euro nachziehen. So kann diese Position über Break-evens abgesichert werden.

Meta Platforms, Inc. (Tageschart in US-Dollar)

Interessenkonflikt

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