Dax Tagesrückblick 20.03.2024

Dax erobert 18.000er Marke vor Fed-Entscheid zurück

onvista · Uhr
Quelle: Pavel Ignatov/Shutterstock.com

Im Vorfeld des am Abend anstehenden Zinsentscheids der US-Notenbank zeigte sich der Dax nach einem leicht schwächeren Handelsauftakt am Morgen erneut freundlich und eroberte die 18.000er Marke zurück, ein Ausbruch aus der jüngsten Handelsspanne erfolgte allerdings nicht.

Am Ende des Tages ging der Index bei 18.012 Punkten aus dem Handel, das war ein Plus von etwa 25 Punkten.

Eckert & Ziegler enttäuscht

Der Strahlen- und Medizintechnikkonzern Eckert & Ziegler enttäuschte die Anleger mit einer drastischen Dividendenkürzung. Analyst Alexander Galitsa von Hauck & Aufhäuser Investment Banking sieht darin aber eher eine Sicherheitsmaßnahme denn eine Notwendigkeit. Die Aktien drehten nach einem anfänglichen Kursrutsch ins Plus und gewannen 1,7 Prozent.

Die Indexnachbarn Indus Holding und PVA Tepla legten endgültige Jahreszahlen vor. Die Beteiligungsgesellschaft Indus überraschte mit einer deutlichen Dividendenerhöhung positiv und wurde mit einem Kursplus von 3,7 Prozent belohnt. Dagegen rutschten die zunächst starken PVA-Titel mit 6,10 Prozent ins Minus und setzten den jüngsten Abwärtstrend fort. Die vom Technologieunternehmen bestätigten Eckdaten und Jahresziele reichten nicht für eine nachhaltige Wende.

Vossloh-Aktie steigt knapp 4 Prozent

Die Aktionäre von Vossloh konnten sich über einen Kursanstieg von 3,5 Prozent freuen. Analyst Michael Roost von der Baader Bank nahm die Beobachtung der Aktien mit einer Kaufempfehlung auf. Das Kursziel von 56 Euro räumt ihnen ein Potenzial von 28 Prozent ein. Zudem verlängerte der Schienen- und Verkehrstechnikkonzern den Vertrag des Vorstandsvorsitzenden.

Deutz auf Erholungskurs

Beim SDax-Spitzenreiter Deutz stand ein Plus von 6,5 Prozent auf 5,55 Euro zu Buche. Damit erholten sich die Aktien des Motorenbauers von den Kurskapriolen nach dem Geschäftsbericht am Vortag. Warburg-Analyst Stefan Augustin hob sein Kursziel deutlich auf 10,50 Euro an. Mit Blick auf die erwartete Erholung im zweiten Halbjahr biete sich eine attraktive Einstiegschance, so der Experte.

An der Dax-Spitze verteuerten sich BASF dank positiver Analystenaussagen um 2,3 Prozent. "Jetzt oder nie", überschrieb Berenberg-Experte Sebastian Bray seine Hochstufung der Aktien. Es könne kein besseres Kaufargument geben als den Beginn der Erholung von der schlimmsten Absatzmisere in der europäischen Chemiebranche seit Jahrzehnten. Für Schlusslicht Rheinmetall  ging es indes um 2,1 Prozent nach unten. Konzernchef Armin Papperger verkaufte nach dem steilen Anstieg der vergangenen Monate Papiere des Rüstungskonzerns und Autozulieferers für fast fünf Millionen Euro.  (mit Material von dpa-AFX)

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